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„Das erste Mal ist immer besonders”Mike Stewart trifft mit den Haien auf Ex-Verein

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Haie-Coach Mike Stewart.

  1. Obwohl die Kölner Haie nur zwei von neuen Saisonspielen gewinnen konnten, ist Trainer Mike Stewart ganz entspannt.
  2. Das Einzige, was ihn an diesem Wochenende aus dem Konzept bringen könnte ist das erste Wiedersehen mit dem Ex-Verein.
  3. Nach vier erfolgreichen Jahren bei den Augsburg Panthers trifft Stewart am Freitag das erste Mal mit den Kölner Haien auf sein altes Team.

Köln – Mike Stewart ist die Ruhe selbst. Trotz der angespannten sportlichen Situation mit nur zwei Siegen aus den ersten neun Saisonspielen, macht sich der Trainer der Kölner Haie noch keine großen Sorgen. Das einzige, was die Gefühlswelt des Austro-Kanadier vor den beiden nächsten Aufgaben am Wochenende in der Deutschen Eishockey Liga etwas in Wallung bringt, ist das Wiedersehen mit der Ex. Nach vier erfolgreichen Jahren bei den Augsburg Panthern tritt Stewart erstmals als Haie-Coach gegen den letztjährigen Playoff-Halbfinalisten an.

„Das erste Mal ist immer besonders. Das habe ich genauso erlebt, als ich mit Augsburg auf meinen alten Club Bremerhaven getroffen bin“, berichtet der 47-Jährige. Wobei das Wiedersehen mit den Augsburgern noch eine zusätzliche Pointe für Stewart bereithält. Seit dieser Spielzeit steht nämlich Tray Tuomie hauptverantwortlich als Coach hinter der Bandes des AEV. Zuvor war der 51-Jährige drei Jahre Stewarts Assistent.

„Wie ein Spiegelbild von uns“

Große Überraschungen sind allein deshalb am Freitag (19.30 Uhr) in der Lanxess Arena nicht zu erwarten. Zum einen, weil der Kader der Panther bis auf den Abgang von Matt White in die KHL und die Zugänge von Mitch Callahan und Jakob Mayenschein nahezu identisch geblieben ist. Zum anderen, weil Stewart und Tuomie die gleiche Spielidee verfolgen. „Das ist wie ein Spiegelbild von uns“, sagt Mike Stewart zum System, das Tuomie in Augsburg spielen lässt und fügt an: „Wir wissen beide, wie dieses System auszuhebeln ist und werden beide ein paar Tricks auf Lager haben, um den anderen reinzulegen.“

Zu Stewarts Überraschungsmomenten könnte die Aufstellung gehören. Der KEC-Coach macht zwar kein Geheimnis daraus, dass Gustaf Wesslau („unsere klare Nummer eins“) zwischen den Pfosten steht und Verteidiger Dominik Tiffels wieder dabei ist. Die Besetzung seiner Offensive aber lässt er offen. „Die Reihen werden sich etwas ändern“, kündigt er an. Was daran liegen könnte, dass Top-Stürmer Marcel Müller unmittelbar vor seinem Comeback steht. „Es sieht gut aus bei ihm, aber es bleibt noch eine Entscheidung von Tag zu Tag“, wollte Stewart diese Nachricht weder bestätigen noch dementieren.

Volle Rückendeckung für Stewart

Müllers Rückkehr wäre natürlich ein Faktor, aber wichtiger wäre, dass die Kölner den positiven Trend der jüngsten Partien auch in Ertrag umsetzen. „Wir müssen dranbleiben und solange auf den Stein einhauen, bis er bricht. Die Ausführung des Systems wird immer besser, jetzt kommt es auf die Kleinigkeiten an“, macht Stewart seinem Team vor den Spielen gegen Augsburg und am Sonntag in Krefeld Mut.

„Wir haben die Torchancen und wir haben die Qualität im Kader. Ich mache mir keine Sorgen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis wir Spiele gewinnen“, sagt der Trainer, der trotz der mageren Punktausbeute die volle Rückendeckung der Haie-Verantwortliche spürt. Den Weg zum Erfolg sieht Stewart darin, dass seine Spieler ihren verbissenen Ehrgeiz ablegen, der sie dazu verleitet zu viel zu wollen: „Die Jungs müssen das Spiel mehr auf sich zukommen lassen, es annehmen und sich dabei auf ihre individuellen Stärken verlassen.“

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Hoffnung macht dem Haie-Trainer, dass durch die Rückkehr von Dominik Tiffels seine Verteidiger mehr Entlastung bekommen: „28 bis 30 Minuten Eiszeit sind selbst für einen fitten Spieler wie Kevin Gagné zu viel.“ Mike Stewart mag die Phasen des Misserfolgs überhaupt nicht, kann ihnen aber wenigstens aus psychologischer Sicht etwas abgewinnen: „Wenn Du einen Weg raus findest und es bis dahin nicht zu lange dauert, können diese Phasen ein Team formen“, sagt er. Da kommt doch eine solch besondere Partie gegen den Ex-Club wie gerufen, um eine positive Serie zu starten und weiter die Ruhe zu bewahren.