Aktuelle Infos, Eindrücke, Stimmungsbilder und vieles mehr: Hier halten wir unsere Leser auf dem Laufenden rund um Weiberfastnacht in der Domstadt.
Weiberfastnacht KölnVolle Zülpicher Straße, ausgelassene Feiern – unser Liveticker zum Nachlesen
Und damit verabschiedet sich die Online-Redaktion der Kölnischen Rundschau für heute. Wir wünschen noch viel Spaß beim Feiern!
17. 50 Uhr: Hier die vorläufige Einsatzbilanz zu Weiberfastnacht:
Zum Auftakt des Straßenkarnevals war der Ordnungs- und Verkehrsdienst der Stadt Köln seit 5.45 Uhr im Dienst, 200 Mitarbeiter im Ordnungsamt sorgten für Ordnung auf Straßen und Plätzen, 600 private Sicherheitskräfte unterstützten.
Bereits kurz vor 11 Uhr wurde entschieden, die Zugänge ins Zülpicher Viertel zu schließen, damit der Bereich nur so weit ausgelastet ist, dass Rettungseinsätze jederzeit und schnell möglich bleiben. Gleichzeitig wurde die Ausweichfläche auf der Uniwiese geöffnet und die temporäre Bespielung mit DJ und Gastronomie gestartet. Um Beschädigungen der Wiese zu vermeiden, war die Grasfläche von einer Fachfirma mit Platten abgedeckt worden.
Das Ordnungsamt kontrollierte die Eingänge ins Zülpicher Viertel, die Einhaltung des Glasverbots und legte einen besonderen Fokus auf Jugendschutzkontrollen.
Obwohl in den Hotspots von der Stadt Köln rund 550 Mobiltoiletten, 140 Urinale, 20 Urinalrinnen und elf Toilettenwagen aufgestellt worden waren, wurden zahlreiche Verstöße festgestellt: im Zülpicher Viertel waren es 89 Wildpinkler, in der Altstadt 19. Sie alle erwartet ein Bußgeld in Höhe von bis zu 200 Euro zuzüglich Gebühren.
Der Ordnungsdienst ging im Zülpicher Viertel konsequent gegen nicht genehmigte öffentliche Beschallungen durch Musikanlagen vor. 25 hilflose betrunkene Personen wurden im Zülpicher Viertel den Sanitätsdiensten übergeben, in der Altstadt war es eine. (Quelle: Stadt Köln)
Einsätze von Feuerwehr und Rettungsdienst
Seit heute Morgen sind die Einsatzkräfte der Hilfsorganisationen des Malteser Hilfsdienstes (MHD), Johanniter Unfallhilfe (JUH), Deutsche Rote Kreuz (DRK), Arbeiter Samariter Bund (ASB), der Firma Falck Deutschland und Feuerwehr Köln im Einsatz. Hierbei sind 26 Rettungswagen und 5 Notarzteinsatzfahrzeuge zusätzlich in den Dienst genommen worden.
In den Hotspots sind am Kwatier Latäng sieben Unfallhilfsstellen mit 170 Einsatzkräften stationiert. Bis 15 Uhr mussten hier 81 Hilfeleistungen und 40 Transporte zu den umliegenden Krankenhäusern durchgeführt werden. Im Altstadtbereich sind (bis 18.30 Uhr) insgesamt sechs Unfallhilfsstellen mit 123 Einsatzkräfte tätig – 34 Mal wurde Hilfe geleistet, zwei Personen wurden in ein Krankenhaus transportiert. Zur Unterstützung in den Einsatzgebieten wurden Einheiten aus dem gesamten Bundesgebiet angefordert.
Der Regelrettungsdienst der Stadt Köln wurde seit heute Morgen zu 250 Einsätzen alarmiert. Die Feuerwehr absolvierte in diesem Zeitraum vier Feuerwehreinsätze und 17 technische Hilfeleistungen. Personenschäden waren nicht zu beklagen.
ab 11 Uhr im Tanzbrunnen: Mit „Radio Kölle Alaaf!“ feierte die Menge am Tanzbrunnen gestern den Beginn des Straßenkarnevals an Weiberfastnacht. Pünktlich um elf Minuten von elf begrüßten die Moderatoren Daniel und Linus die 11 000 Jecken. Auf der Open Air-Bühne standen unter anderem die Höhner, Kasalla und Planschemalöör.
Auf den Auftritt der vier Kölner in blauer Badehose hatten sich einige sehr begeisterte Zuschauerinnen gut vorbereitet – sie hatten Rosen dabei, die sie schwungvoll auf die Bühne warfen. Im Zwanzig-Minuten-Takt performten bis 17 Uhr fünfzehn Kölner Bands im Tanzbrunnen. „Mein Highlight waren die Paveier mit Leev Marie“, sagte eine Fee enthusiastisch. Claudia Schall, Chefredakteurin von Radio Köln, war begeistert: „Der Tanzbrunnen ist komplett ausverkauft und es wollten sogar noch mehr kommen“.
Die bunte Menge schunkelte und klatschte zu der Musik. Klut-Moderator Linus freut sich immer besonders auf die große Karnevalsparty im Tanzbrunnen, „weil tausende Jecken hier zusammen friedlich feiern. Egal ob kölsch oder nicht, alle haben Lust auf Karneval“. Mit Lichtshow und reichlich Kamelle feierten die Karnevalisten gemeinsam den Start der tollen Tage.
17.00 Uhr: Die Feiern verlagern sich weiter ins Innere, die AWB räumt bereits tatkräftig den Jecken hinterher. In den vielen Kölner Kneipen wird nun weitergefeiert. Das findet alles, wie die Polizei auf Nachfrage mitteilt, weitgehend friedlich statt. Im Zülpicher Viertel gab zwei Körperverletzungs-Delikte. Aber keine besonderen Vorkommnisse.
15.00 Uhr: Zu Beginn des Straßenkarnevals an Weiberfastnacht waren am Donnerstagmittag in Köln nach Polizei-Angaben vom Nachmittag schon viele Jugendliche stark alkoholisiert. Es sei so, „dass sehr viele Jugendliche sehr viel Alkohol in sich reingeschüttet haben“, sagte ein Polizeisprecher. Manche hätten ärztliche Hilfe benötigt. „Der eine oder andere hat die Party durch den Seiteneingang jetzt schon verlassen. Im Grunde genommen gibt es viele, die relativ schnell harte Getränke in sich reinkippen, und dann merkt man, dass um die Mittagszeit für den einen oder anderen schon schnell Schluss ist.“
Es habe auch schon einige Auseinandersetzungen mit blutender Lippe gegeben. Nun müsse man abwarten, wie sich die Dinge weiter entwickelten, „wenn der Alkohol noch weiter seinen Tribut fordert“.
14.50 Uhr, Rundschau-Party in der Stolkgasse: Wärend vor den Kneipen in der Kölner Altstadt die Schlangen länger werden, steigt die Stimmung bei der Party in der Stolkgasse weiter. Und welch lieber Gast: Ludwig Sebus ist angekommen, hier wird er von Stefan Brings begrüßt.Übrigens hat er uns im Interview gestern jede Menge aus seinem Leben erzählt. Hier unser kleiner Lesetipp.
Und weitere liebe Gäste in der Stolkgasse: Die ehemalige Dombaumeisterin Barbara Schock-Werner und Linda Mai vom Blau-Gelben Kreuz.
Kölns Polizeiprädident Falk Schnabel neben Gisela Walsken, ehemalige Regierungspräsidentin von Köln:
14.20 Uhr, Zülpicher Viertel: Ein Update der Stadt Köln: Das Zülpicher Viertel bleibt bis auf Weiteres gesperrt. Feiernde, die an den Absperrungen warten, werden aufgerufen, die Ausweichfläche auf der Uniwiese (mit Gastro und Beschallung) aufzusuchen, aber auch die vielfältigen Partymöglichkeiten in den Veedeln zu nutzen.
14.05 Uhr, Zülpicher Viertel: Aktuelle Auskunft der Kölner Polizei: Noch gibt es Zugang zur Uniwiese, aber es ist dort wirklich sehr voll.
14.04 Uhr: In der Rundschau wackeln jetzt die Wände! Drummerholics lässt es ordentlich krachen!
13.50 Uhr: Auch bei der Rundschau in der Stolkgasse wird Weiberfastnacht gefeiert. Hier beim Auftritt von Planschemalöör. Wie immer haben wir tolle Gäste und gute Stimmung! Und dass sich keiner über die Löcher in die Decke wundert. Die wurden nicht extra für den Auftritt der Tanzmariechen gestanzt, damit mehr Luft ist. Hier wird schlichtweg gerade umgebaut.
13.40 Uhr, Zülpicher Straße: Polizeipräsident Falk Schnabel zeigt sich zufrieden mit dem bisherigen Verlauf auf der Feiermeile. Die Zustände seien erkennbar besser als beim vergangenen 11.11. – auch wenn es wieder zu Alkoholexzessen komme.
13.30 Uhr, Sülz: Der Hermeskeiler Platz war in ein blau-gelbes Uniform-Meer getaucht: Die KG Treuer Husar waren in mehr als Mannschaftsstärke in den Kölner Westen gereist und mussten sich teilweise neben der Bühne platzieren. Sprunggewaltig präsentierte sich das Tanzkorps beim Wieverfastelovend-Auftakt den mehr als 300 jungen und älteren Zuschauern. Die meisten Sülzer und Sülzerinnen zeigte sich dabei in klassisch rot-weißen kölschen Farben. Eine Augenweide waren Eva und Horst Kniel. Das Sülzer Paar war als Maikönigen und Linie 9 unterwegs. „Aber nur Kurzstrecke“, wie beide schmunzelnd erklärten. (tj)
12.40 Uhr, Zülpicher Straße: Der Eingang an der Uniwiese ist geschlossen. Und das bleibt er auch. Die Menge staut sich am Eingang. Feiernde sollten sich hier unbedingt nach einer Alternative umschauen, denn hier wird nicht wieder geöffnet.
...und hier ein paar Impressionen aus dem Kölner Rathaus:
12.35 Uhr, Lenauplatz in Köln-Ehrenfeld: Pünktlich um 11 Uhr hat Ehrenfelds Bezirksbürgermeister Volker Spelthann den Schlüssel zum Bezirksrathaus an den Senatspräsidenten der Große KG Rheinflotte Heinz Weiß übergeben. Spelthann freut sich über sechs freie Tage: „Richten sie bitte in den nächsten Tagen sämtliche Fragen zum Verkehrsversuch Venloer Straße an Herrn Weiß“, empfiehlt er den Jecken lachend.
12.20 Uhr, Wiener Platz in Köln-Mülheim: Etwa 500 Jecken haben sich auf dem Wiener Platz in Mülheim versammelt, um den Straßenkarneval zu eröffnen. Punkt 11.11 Uhr gab Mülheims Bezirksbürgermeister Norbert Fuchs den Startschuss mit einem „Dreimol Kölle Alaaf“. Die Organisatoren des Vereins der Förderer und Freunde des Wiener Platzes haben für das Bühnenprogramm zahlreiche Künstler wie die Kölsche Inseljecke, die Kolibris, De Knollis, De Plagge Köpp, die Domstadtbande oder die Isenburger eingeladen. Als Höhepunkt hat das Kölner Dreigestirn seinen Besuch für 15 Uhr angekündigt.
12.05 Uhr, Zülpicher Straße: Es ist nicht so, dass die Online-Redaktion den Schuss nicht gehört hätte, aber der Kollege im Pippi-Langstrumpf-Kostüm kam eben mit seinen Impressionen vom Zülpicher Viertel zurück mit dem Countdown auf 11.11 Uhr und das Video wollen wir Euch nicht vorenthalten. Daher nun hier mit ein wenig Verspätung, aber immer wieder schön - ein fröhliches Alaaf!
12.00 Uhr, Alter Markt in der KölnerAltstadt: Vor den Kneipen bilden sich Schlangen. Eine sechsköpfige Frauengruppe aus der Südpfalz wird vom Order reingeholt. 20 Euro Eintritt, 2 Getränke frei. Bis morgen früh wollen die Mädels feiern. Die Männer sind zwar mit, aber die Frauen wollen alleine unterwegs sein: „Wer nimmt denn schon zu ner Brauereibesichtigung Bier mit?“, lacht eine. „Wir wollen nur spielen“, lacht eine andere.
12.00 Uhr, Südstadt: So kann´s gehen, findet diese Feiernde bestens gelaunt - das Dixie steht direkt vor dem Brauhaus an der Severinstraße, und auch sonst warten überall die blau-weißen Häuschen...Wir drücken die Daumen, dass es hier keine langen Schlangen gibt.
11.55 Uhr, Kölner Südstadt: Vor dem Portal der Severinskirche tanzen die Jecken, für die Musik sorgt DJ Leon. Langsam füllt sich der Platz, auch die Poller „Joker“ in lila Anzügen aus dem Batman-Film sind ins Veedel gekommen - in der Altstadt ist es ihnen viel zu eng.
Jecke wandern in die Südstadt: Wie ein bunter Lindwurm sieht der Strom der Feiernden aus, die aus der City über die Severinstraße in die Südstadt ziehen. Die U-Bahn-Eingänge sind schon mit hohen Wänden gesichert.
11.45 Uhr, Nippes auf dem Wilhelmplatz: Tausende Jecken sind bei der Sessionseröffnung auf dem Wilhelmplatz in Nippes. Eingeladen hat die Nippeser Bürgerwehr. Unter anderen De Boore, das Orchester Helmut Blödgen, die Domstürmer, Cöllner, Mätropolis, Funky Marys, Palaver, Torben Klein, Stadtrand und die Rabaue spielen auf der Bühne, das Kölner Dreigestirn schaute ebenfalls vorbei!
11.40 Uhr, Zülpicher Viertel: „Feiern hinter Gittern“ lautet das Motto auf den Uniwiesen – die Ausweichsfläche läuft hier allmählich voll. Der größte Teil der Uniwiese ist anders als in den vergangenen Jahren mit Zäunen abgesperrt. Hier gibt es dann auch DJ-Bespielung und Alkoholverkauf. Bodenplatten schützen den Bereich.
11.30 Uhr, Zülpicher Viertel: Vor dem Zugang zur Zülpicher Straße über die Uniwiese stapelt sich der Müll. Für großen Unmut und Ärger hatte der Müll bereits am Elften im Elften gesorgt, als die Uniwiese am Ende übersät war. Eigentlich kündigte die Stadt an, für genügend Mülltonnen zu sorgen – aber die Jecken sollten sie dann wohl auch noch nutzen...
11.16 Uhr, Alter Markt: „Wir haben da unfassbar lange drauf gewartet“, sagt eine Lappenclown-Frau völlig aufgelöst. Sie steht mit ihrer Gruppe seit 7 Uhr vor der Bühne. Aber das meint sie nicht. „Endlich wieder richtiger Karneval“, das ist, was die Menschenmenge hier ausgelassen feiert.
11.11 Uhr, Alter Markt: Der Straßenkarneval ist eröffnet. Pünktlich auf die Sekunde. Die Jecken auf dem Alter Markt jubeln dem Dreigestirn zu.
10.40 Uhr, Südstadt: Um die Häuser zieht sich die längste Schlange in der Südstadt. Vor dem Chlodwig-Eck stehen die Jecken geduldig in der Sonne. Nur ganz selten stört in Auto, denn nur Anlieger dürfen rein. Links von Anlieger-frei Schild beginnt das Glasverbot.
10.46 Uhr: Sicherheitsdurchsage auf der Zülpicher: Die Straße ist vorübergehend gesperrt.
10.30 Uhr, Südstadt: Kaum zu glauben – ohne Autos sieht die Alteburger Straße aus wie ein Boulevard. Oben und unten stehen die Jecken vor den Kneipen in bunten Schlangen, doch dazwischen ist alles wie ausgestorben. Noch. Heute Abend ist hier Tanz ohne Ende.
10.30, Zülpicher Straße: Die Feiermeile füllt sich immer mehr. Am Eingang Beethovenstraße ist noch Durchkommen möglich. An der Uniwiese staut es sich stark. 40 Minuten vor offizieller Eröffnung des Straßenkarnevals ist auf der „Zülpicher“ bei vielen der Alkoholpegel schon hoch.
10.20, Südstadt: Wolkiges Kostüm? Das war gestern. „Im Cloud-Business“ sind dieser drei Jungs, die in der Elft-Meter-Schlange vor dem Mainzer Hof stehen. Ganz vorne. Und schweben bestens gelaunt davon: Es ist Einlass!
10.19, Zülpicher Straße: Der Andrang auf die Zülpicher Straße wächst. Es geht auf 11.11 Uhr zu. Lange Schlangen an den Kontrollstellen.
10.11, Zülpicher Straße: Mitten auf der Zülpicher Straße trinken junge Männer in bunten Retro-Jogginganzügen ihr Bier durch Trichter und Gummischlauch und werden dabei angefeuert und bejubelt. An anderer Stelle hängt das Pittermänchen festgeklebt am Straßenschild. Die Hemmungen sinken, die Zülpicher Straße nimmt Fahrt auf.
10.05, Hansasaal: OB Henriette Reker empfängt das Dreigestirn und Mitglieder der Karnevalsgesellschaften im Hansasaal im Historischen Rathaus. „Karneval ist die große Konstante im Seelenleben der Kölschen“, sagt sie.
9.54, Chlodwigplatz: Erstmal feste Nahrung und Berliner vom Chlodwigplatz in der Südstadt für alle: Zum Frühstück haben sich Carolin aus Köln und ihre Freundin Julia aus Wiesbaden mit ihrer Clique verabredet. Und dann wird gefeiert!
9.45, Zülpicher Straße: Die Zülpicher Straße füllt sich, aber um 9.45 Uhr ist noch nicht so viel los wie zur Sessionseröffnung am Elften Elften. Alkohol fließt bei den jungen Jecken bereits in rauen Mengen. Lange Schlangen vor den Imbissbuden zeigen, dass Döner und Pommes als Grundlage herhalten. Während viele fröhlich auf offener Straße tanzen, muss an anderer Stelle schon das Ordnungsamt eingreifen, das mit vielen Einsatzkräften unterwegs ist.
9.54, Hansasaal: Sein erstes „richtiges“ Karneval: der Schweizer Stefan Charles (Kulturdezernent) sagt, dass seine Frau ganz begeistert von seinem Kostüm ist.
9.48, Heumarkt: Schon reichlich Jecke unterwegs bei freundlichen 5 Grad.
9.49, Heumarkt: Die Bambis aus Neuss sind seit 7.49 Uhr in Köln. „Endlich wieder!“
16. Februar, 9.43: Angeführt von der Sambagruppe setzt sich der erste Karnevalszug der Ursulinenrealschule und -gymnasium im Kunibertsviertel in Bewegung. „Es ist toll zu sehen wir viel Freude die Kinder haben. Bei uns wird Karneval schon immer groß geschrieben“, berichtet Monika Burbaum, Schulleiterin des Ursulinengymnasiums. Die 1500 Schülerinnen und Schüler hoffen, eine neue Tradition zu etablieren.
16. Februar, 9.14: Es ist die Ruhe vor dem Sturm: Um 9 Uhr füllen die ersten Grüppchen die Zülpicher Straße. Die Kostüme variieren von Klassikern wie Teddybär und Kangürü-Plauschanzügen bis zu modernen Pop-Culture-Ideen aus dem American Football und dem Serienhit „Wednesday“, die Neuauflage der Addams Family. Die Polizei zeigt Präsenz und fährt die Strecke ab – noch ist Platz genug. Viele Ordner kontrollieren bereits früh am Morgen Rucksäcke auf Glasflaschen.
16. Februar, 9.11: Der frühe Vogel un fründe – noch ist Ruhe in der Südstadt, nur vor der Ubierschänke steht schon ein Trüppchen Stammgäste: „Wir sind quasi Personal“. Rein kommen die ersten in der Schlange dann auf jeden Fall, bis dahin gibt’s Berliner.
15. Februar, 18.00: Ein kleines Update zum Wetter: Zum Auftakt des Straßenkarnevals ziehen ab Donnerstag einige Wolkenfelder auf. Es bleibt mild um die zehn Grad, aber es wird ungemütlich und kann ab dem Vormittag immer mal wieder regnen, kündigen die Meteorologen vom Dienst Wetterkontor an. „Zwischendurch kann es länger trocken bleiben, lang anhaltenden Starkregen wird es nicht geben“, sagt Janina Lersch vom Dienst Wetterkontor.
Auch in den nächsten Tagen bestimmt eine wechselhafte Lage das Bild. Der Freitag wird grau und regnerisch mit stürmischen Böen. Auch am Samstag dürften die Jecken schon mal nasse Füße bekommen. Mit Blick auf die Züge am Sonntag und Montag können die Kölnerinnen und Kölner wieder hoffen. Die vorsichtigen Prognosen sagen dann eine freundlichere Wetterlage voraus. (mft)
15. Februar, 16.00: Um die Zülpicher Straße an Weiberfastnacht in Köln zu entlasten, hat die Stadt eine Ausweichfläche auf der Uniwiese eingerichtet. Auf der rund 25.000 Quadratmeter großen und umzäunten Fläche erwartet die Stadt wie zuletzt am Elften Elften einen großen Andrang.
Wenn die Feiermeile zu voll wird, und davon ist auszugehen, öffnet die Stadt die Ausweichfläche, inklusive DJ-Bespielung und Alkoholverkauf. Die Stadt kündigt ausreichend Toiletten und Müllbehälter an.
15. Februar, 15.00 Uhr: So kurz vor dem Beginn des Straßenkarneval ist auch eine gute Gelegenheit zum kurzen Innehalten. Trinken, Tanzen, Feiern: Karneval ist viel mehr. Das Brauchtum kann Lebenselixier sein. Das hat unsere Kollegin erfahren, als sie das Kölner Dreigestirn begleiten durfte bei einem Besuch auf der Palliativstation in Köln.
15. Februar, 14.30 Uhr: Schon mal was von kultureller Aneignung gehört? Wer in seine Kostümkiste greift und das Indianeroutfit in der Hand hält oder den Cowboy, der sollte doch zumindest einmal unseren Artikel zum Thema hier gelesen haben.
15. Februar, 14:00 Uhr: Die Frage, die alle Jeckinnen und Jecke jetzt umtreiben dürfte: Wie wird eigentlich das Wetter? Auch wenn es am Mittwoch noch strahlend blauen Himmel gibt, wird diese Freude allerdings ein wenig getrübt werden. Am Donnerstag ziehen laut DWD aus Nordwesten dichte Wolken auf. Teilweise kann es zu leichten Regenschauern kommen. Die Höchstwerte liegen zwischen 8 und 12 Grad. Also aus vollen Eimern wird es uns nicht auf den Kopf regnen und frieren muss auch keiner im Kostüm.
15. Februar, 13:00 Uhr: Huch, morgen ist Weiberfastnacht? So allmählich wird es Zeit, das passende Kostüm zu finden. Wir haben hier ein paar Ideen, wie man auf den letzten Drücker noch schnell etwas zusammenbasteln kann.
Karneval und Krise – wie passt das zusammen?
Da der Ukraine-Krieg mit unveränderter Härte weiter tobt, stellt sich die Frage, warum dieses Jahr alles seinen gewohnten karnevalistischen Gang geht. „Gerade die Corona-Zeit hat uns allen gezeigt, wie wichtig es ist, persönliche Nähe und die Gemeinschaft mit anderen Menschen zu erleben“, sagte dazu der Präsident des Festkomitees Kölner Karneval, Christoph Kuckelkorn, der Deutschen Presse-Agentur. „Die Kölner Jecken schunkeln nicht einfach an den Problemen der Welt vorbei, sondern wissen sehr genau, wie eng Freud und Leid beieinander liegen.“
So besuche das Kölner Dreigestirn nicht nur bunte Sitzungen und Bälle, sondern auch Krankenhäuser, Sozialstationen und Hospize. Der Karneval solle den Menschen Kraft geben und ihnen kleine Auszeiten von den alltäglichen Sorgen und Nöten bescheren, sagte Kuckelkorn. „Und so werden weder der fürchterliche Krieg in der Ukraine noch die Opfer des Erdbebens in der Türkei und Syrien vergessen. Im Gegenteil: Für uns Narren ist der Zoch mit seinen Persiflagen das wichtigste Instrument, um solche Missstände öffentlich aufzuzeigen und zu kritisieren.“