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80 Jahre Kriegende in KölnWieso sich die Kölner Oberbürgermeisterin und ein US-Diplomat in der Innenstadt trafen

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80 Jahre Kriegsende in Köln: OB Henriette Reker und der stellvertretende US- Generalkonsul Chapman Godbey auf der Gereonstraße.

80 Jahre Kriegsende in Köln: OB Henriette Reker und der stellvertretende US- Generalkonsul Chapman Godbey auf der Gereonstraße.

Dass die Kölner Gereonstraße in Höhe des Gebäudes der Bezirksregierung ein historischer Ort ist, wurde am Donnerstag deutlich.

Am 6. März vor 80 Jahren rückten amerikanische Truppen in das linksrheinische Köln vor. Auf der Komödienstraße und auf der Gereonstraße fuhren Panzerkolonnen Richtung Dom, wo die letzten Gefechte im linksrheinischen Köln stattfanden. Auf Höhe der Gereonstraße 16 sind seinerzeit historische Aufnahmen gemacht worden, die auch Teil der Kampagne des NS-Dokumentationszentrums zu „80 Jahren Kriegsende in Köln“ sind.

Genau an dieser Stelle trafen sich am Donnerstagmittag Oberbürgermeisterin Henriette Reker und der stellvertretende Generalkonsul des US-Generalkonsulats in Düsseldorf, Chapman Godbey. Sie gedachten des Kriegsendes im linksrheinischen Köln. Im rechtsrheinischen Köln kam der Krieg erst im Laufe des April 1945 zu einem Ende.

Reker nutzte die Gelegenheit, sich für das damalige Eingreifen der USA zu bedanken. Sie schlug jedoch auch einen Bogen zur derzeitigen Situation in der Ukraine. Es sei wichtig, dass aus den USA das Signal käme, dass sie an der Seite der demokratischen Welt seien und diese unterstützen. „Ich glaube, das ist ein Wunsch, der von ganz, ganz vielen geteilt wird“, sagte die Oberbürgermeisterin. Sie betonte: „Die deutsch-amerikanische Freundschaft ist wirklich stark in Köln ausgeprägt. Und die Deutschen können sich das gar nicht vorstellen, dass diese Freundschaft irgendwie in Gefahr geraten würde.“