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Hintergrund der AlternativflächeIst Marsdorf eine Option für den FC?

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Im Streit geht es um die Nutzung der Gleueler Wiese am Geißbockheim

  1. Der Club selbst lehnt die etwa fünf Kilometer vom Geißbockheim entfernten Flächen ab.
  2. Die Verwaltung hatte 2015 elf Standorte geprüft, neun in Köln, zwei außerhalb.
  3. Ob Rekers Vorstoß nun die anderen zehn Standorte wieder ins Spiel bringt?

Köln – Marsdorf. Immer wieder Marsdorf. Die Fläche im Westen Kölns ist sozusagen der Verschiebebahnhof, wenn in der Stadt nach seltenen zusammenhängenden Flächen gesucht wird. Nach Marsdorf wollen die Ausbau-Gegner des 1. FC Köln das neue Trainingszentrum verlegen, auch in der Diskussion um den Stadionausbau forderten sie die Ackerflächen als Alternativen.

Der Club selbst lehnt die etwa fünf Kilometer vom Geißbockheim entfernten Flächen ab. „Es gibt im gesamten Stadtgebiet keine geeignetere Fläche für dieses nachhaltige Konzept. Die angeblichen Alternativstandorte wie Marsdorf stehen nicht zur Verfügung“, teilte der Club schon in der Vergangenheit mit. Der Verein würde bei einem Veto gegen die Pläne am Geißbockheim über mindestens zwei Standorte verteilt sein.

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Die Verwaltung hatte 2015 elf Standorte geprüft, neun in Köln, zwei außerhalb. Das Resultat: Am besten eignet sich die Fläche am Geißbockheim. Die Stadt urteilte: „Eine Realisierung und auch Ergänzung der sportlichen Nutzung an dieser Stelle entspricht nicht zuletzt der ursprünglichen Planung für den Äußeren Grüngürtel der Stadt Köln sowie dem aktuellen Entwicklungskonzept ’Grüngürtel: Impuls 2012’, die diesen Abschnitt des Äußeren Grüngürtels als Sportband deklarieren.“

Probleme beim Großmarkt

Ob Rekers Vorstoß nun die anderen zehn Standorte wieder ins Spiel bringt? Das bleibt am Freitag offen – und auch ob der nun stärker gewichtete Klimaschutz ein anderes Ergebnis als 2015 bringe. Und: Sind Flächen außerhalb Kölns tatsächlich vorstellbar? Beim möglichen Stadionneubau ließ der Club 35 Flächen prüfen, auch außerhalb der Stadtgrenzen. Das Ergebnis: Es bleibt bei Müngersdorf.

Die Ackerflächen in Marsdorf liegen direkt an der Autobahn A1, eine der Flächen ist reserviert für die mögliche Verlagerung des Lebensmittel-Großmarkts von der Bonner Straße. Dort müssen die Händler spätestens Ende 2023 weichen, weil das große Stadtentwicklungsprojekt Parkstadt Süd kommen soll. Richtig voran kommen die Pläne für Marsdorf aber nicht (wir berichteten).