AboAbonnieren

Trotz schwachem StartKölner Haie holen vierten Heimsieg gegen Straubing Tigers

Lesezeit 2 Minuten

Kennt die Kölner Haie wie kaum ein Zweiter: Nationalmannschafts-Verteidiger Moritz Müller gehört dem KEC seit 2002 an.

Köln – Geduldig, nervenstark und am Ende wie entfesselt wahrten die Kölner Haie ihre weiße Heimspiel-Weste und sprangen in der Deutschen Eishockey Liga auf Platz acht. Ihren vierten Auftritt vor heimischem Publikum schlossen sie mit einem 7:2 (1:2,1:0,5:0) gegen die Straubing Tigers ab. „Je länger das Spiel lief, desto besser wurden wir“, meinte Kapitän Moritz Müller. Warum sein Team sich in der Lanxess-Arena bisher schadlos halten konnte, war in den ersten zehn Minuten aber nicht erkennbar.

Zu fehlerhaft agierten Müller und Co. in der neuen Formation mit den rekonvaleszenten Stürmern Landon Ferraro und Nick Baptiste. Oleg Shilin, der im Tor erstmals sein ganzes Können zeigen konnte, musste früh hinter sich greifen. In Unterzahl wurde er von Taylor Leier überwunden (5.). Das 0:1 beantwortete Nick Baptiste im Powerplay mit dem Ausgleich (11.).

Kurios entstand der zweite Gegentreffer

Weil Jon Matsumoto in Überzahl doppelt unglücklich agierte, konnte Travis St. Denis abstauben (12.). Trotz des 1:2 ergaben sich vor allem im Fünf-gegen-Vier viele Möglichkeiten. Erst nach einer guten halben Stunde konnte der Hebel aber umgelegt werden. Für das 2:2 kombinierten Matsumoto und Andreas Thuresson stark und Letzterer traf wuchtig zum erneuten Ausgleich (33.). Dann legte Nick Bailen toll für Alex Oblinger vor und dieser schaffte die erste Führung (37.).

Das könnte Sie auch interessieren:

Das 3:2 brachte Zuversicht fürs Schlussdrittel. Defensiv blieben die Haie präsent und im Angriff zeigte Maxi Kammerer bei seiner Direktabnahme zum 4:2 technische Finesse (45.), Kapitän Müller traf ebenso sehenswert aus dem Handgelenk zum 5:2 (47.), David McIntyre in Unterzahl zum 6:2 (50.) und nach Baptistes zweitem Streich zum Endstand (53.), war die Kölner Glückseligkeit perfekt.

Kölner Haie: Shilin; Bailen, Austin; Sennhenn, Dietz; Glötzl, Müller; Thuresson, Aubry, Kammerer; Baptiste, McIntyre, Olver; Ferraro, Matsumoto, Bast; Oblinger, Sill, Proft. – SR.: Steingross/Schrader. Zuschauer: 10 143. Tore: 0:1 Leier (4:26/PP1), 1:1 Baptiste (10:42/PP1), 1:2 St. Denis (11:53/SHD), 2:2 Thuresson (32:01/Matsumoto, Austin), 3:2 Oblinger (36:24/Bailen, Sill), 4:2 Kammerer (44:39/Ferraro, Aubry), 5:2 Müller (46:18/Oblinger, Glötzl), 6:2 McIntyre (49:57/Bast/SHD), 7:2 Baptiste (52:17/Kammerer, Aubry). Strafzeiten: Köln 22, Straubing 22.