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Spitzenspiel am dritten SpieltagKölner Haien gelingt Statement-Sieg gegen EHC München

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Moritz Mueller von den Koelner Haien und Maximilian Kastner vom EHC München.

Moritz Mueller von den Koelner Haien und Maximilian Kastner vom EHC München im Duell.

Im ersten Auswärtsspiel der Saison siegen die Haie mit 5:2.

Der Tabellenführer beim amtierenden Meister. Mehr Spitzenspiel war am dritten Spieltag der Deutschen Eishockey Liga nicht möglich. Nach zwei Heimsiegen gegen Nürnberg und Ingolstadt traten die Kölner Haie erstmals auswärts an und landeten den nächsten Statement-Sieg. In der Olympia Eishalle beim EHC München gewannen sie mit 5:2 (0:0,2:1,3:1).

„Es macht einfach Spaß mit dieser Mannschaft“, jubelte Andreas Thuresson. Der schwedische Angreifer hatte nach dem ersten Rückstand der jungen Saison die wichtige Wende zum 2:1 geschafft und lobte sowohl die Offensiv- wie auch die Defensivleistung: „Das ist stabil, von vorne bis hinten. Wir arbeiten hart und verdienen uns das.“ Um vor 4412 Zuschauern am Oberwiesenfeld in der Erfolgsspur zu bleiben, konnten die Domstädter erstmals auf Verteidiger Stanislav Dietz an der Seite seines tschechischen Landsmanns Andrej Sustr zählen.

Kölner Haie gewinnen Duell gegen amtierenden deutschen Meister

Dafür fehlte der angeschlagene David McIntyre im Angriff. So war Uwe Krupp zum Wechseln gezwungen. Zudem entschied sich der Coach für Tobias Ancicka zwischen den Pfosten, anstelle von Mirko Pantkowski. Dass die personellen Neuerungen keinen negativen Einfluss haben, bewiesen die Gäste schon in der Startphase. Da waren sie vor allem in Überzahl extrem druckvoll und trafen durch Tim Wohlgemuth den Pfosten (8.).

Auch wenn das Duell mit dem amtierenden deutschen Meister temporeich, intensiv und mit 31 Schüssen (18:13 für Köln) im Start-Drittel ablief, ging es torlos in die erste Pause. Dreieinhalb Minuten nach Wiederbeginn schoss Maximilian Kastner aus der Distanz und Ancicka konnte den Puck nur abprallen lassen. So schnappte sich Benjamin Streets den Rebound (24.).

Das 0:1 hätten die Gäste gerne sofort mit dem Ausgleich gekontert. Louis Marc Aubry (26.) und Gregor MacLeod (27.) konnten Mathias Niederberger aber nicht überwinden. Der Goalie musste erst hinter sich greifen, als Alexandre Grenier abzog und Münchens Ryan McKiernan so abfälschte, dass ihm der Puck durch die Schoner rutschte (34.). Das 1:1 gab den Gästen einen Schub. Andreas Thuresson war erst hellwach an der Bande und luchste Konrad Abeltshauser das Spielgerät ab, dann lief er in Position und setzte die Ablage von Dietz aus großer Entfernung direkt an den rechten Innenpfosten und zum 2:1 ins Netz (38.).

Die jeweils dritten Saisontore ihrer Stürmer hatten die Partie gedreht und die Haie konnten selbstbewusst in das Schlussdrittel gehen. Als Grenier dann den nächsten Hammer aus der zweiten Reihe auspackte und Niederberger zum 3:1 überwand (45.) und Maxi Kammerer keine 150 Sekunden später auf Vorlage von Dietz das 4:1 folgen ließ (47.) schienen die Fronten geklärt. Defensiv und offensiv hell-wach geboten sie dem wütend anstürmenden Meister Einhalt und kamen durch Brady Austin zum nächsten Weitschusstreffer (55.). Dem 5:1 ließen die Hausherren in Überzahl zwar noch ihren zweiten Treffer durch Benjamin Smith folgen (58.). Am Ende stand aber der beste Saisonstart für den KEC seit 2017.


Köln: Anicka; Bai-len, Müller; Sennhenn, Austin; Sustr, Dietz; Glötzl. Kammerer, Aubry, Thuresson; Schütz, MacLeod, Grenier; Storm, Wohlgemuth, Proft; Lindner, van Calster, Bast. SR.: Gofman/Frano.

Zuschauer: 4412.

Tore: 1:0 Streets (23:34/PP1), 1:1 Grenier (33:41/Schütz), 1:2 Thuresson (37:14/Dietz), 1:3 Grenier (44:18/MacLeod, Schütz), 1:4 Kammerer (46:44/Dietz), 1:5 Austin (54:56/van Calster), 2:5 Smith (57:01/PP1).

Strafminuten: München 10, Köln 8.