Köln – Dank eines starken ersten Drittels konnten die Kölner Haie in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) einen 6:3 (4:0, 1:2, 1:1)-Pflichtsieg gegen die Nürnberg Ice Tigers feiern. Dabei feierte Jason Akeson seinen ersten DEL-Hattrick im dunkelroten Haie-Trikot und Sebastian Uvira sein Comeback nach Verletzung.
„Unser Ziel war es, früh für klare Verhältnisse zu sorgen“, erklärte Matchwinner Akeson, „das hat gut geklappt.“ Tatsächlich attackierten die Haie von Beginn an früh, verunsicherten Nürnberg und landeten gleich einen Doppelschlag. Beim 1:0 hatte Landon Ferraro viel Zeit am Slot, legte sich die Scheibe zurecht und traf rechts oben (4.). Dann landete der Puck bei Akeson.
Gewonnener Zweikampf
Der Top-Vorbereiter zeigte, dass er auch vollstrecken kann und fälschte zum 2:0 ab (5.). Nach einem gewonnenen Zweikampf von Moritz Müller – der im ersten Powerplay sinnbildlich für die entschlossene Gangart des KEC stand – landete die Scheibe über James Sheppard wieder bei Akeson. Dieses Mal traf der 30-jährige Kanadier aus der Distanz zum 3:0 (13.). Auch kurz vor dem Ende des ersten Drittels hieß es nochmal „Tore-Schießen leicht gemacht“.
Nürnbergs Chris Brown, der auf der Gegenseite freistehend nicht das leere Tor, sondern den Pfosten getroffen hatte (14.), spielte einen Pass in den Schläger von Zach Sill. Und die neu formierte Angriffsreihe mit Marcel Müller und Ferraro hatte keine Probleme mehr. Der Kanadier stellte auf 4:0 (19.) „Klar war, dass wir weiter hart arbeiten und Tempo machen müssen“, gab Akeson die Marschroute für Abschnitt zwei vor.
Keine Sicherheit für Kölner
Er selbst ging zwar mit gutem Beispiel voran und erzielte vom linken Bullypunkt seinen dritten Treffer ins lange Eck. Der Hattrick des Flügelstürmers gab den Kölnern aber keine Sicherheit. Weil die Haus-herren ihre Spannung verloren, kam Nürnberg auf. Nicht nur der neue Goalie Ilya Sharipov gab den Franken Sicherheit. Oliver Mebus im ersten Ice Tiger-Powerplay (26.) und Andrej Bires mit einem abgefälschten Direkt-schuss (30.) verkürzten auf 2:5.
Ihren Drei-Tore-Vorsprung verteidigten die Haie dann bis zum Schlussdrittel. Alle Gedanken an die verspielte 2:0-Führung beim 2:4 gegen Schwenningen vor fünf Tagen, wischte Jon Matsumoto beiseite. Mit gutem Nachsetzen am linken Pfosten zwang der Routinier Nürnbergs Luke Adam zum Eigentor (55.). Das 6:2 entschied die Partie. Daran änderte der Treffer von Nürnbergs Daniel Schmölz nichts mehr (59.). Vor den Duellen samstags in München und sonntags in Augsburg taten die drei Punkte im Rennen um die Playoffs gut.
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Kölner Haie: Weitzmann; Gagné, Ugbekile; D. Tiffels, Mo. Müller; Sennhenn, Zerressen; Ferraro, Sill, Ma. Müller; Dumont, Matsumoto, Barinka; Akeson, Sheppard, F. Tiffels; Uvira, Zalewski, Chrobot; Gnyp. – SR.: Iwert/Kopitz. – Zuschauer: keine. Tore: 1:0 Ferraro (3:21/Ma. Müller, Sill), 2:0 Akeson (4:35/Matsumoto, F. Tiffels), 3:0 Akeson (12:09/Sheppard, Mo. Müller/PP1), 4:0 Ferraro (18:56/Ma. Müller, Sill), 5:0 Akeson (24:21/Sheppard, Matsumoto/PP1), 5:1 Mebus (25:59/PP1), 5:2 Bires (29:04), 6:2 Matsumoto (54:40/Barinka, Dumont), 6:3 Schmölz (58:06/PP1). Strafminuten: Köln 10; Nürnberg 16.