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Trotz 2:0-FührungKölner Haie unterliegen den Schwenninger Wild Wings

Lesezeit 3 Minuten

Kampfgeist gefragt: Mick Köhler (l.) und die Haie messen sich mit den Süd-Teams.

Köln – Der Start in die Verzahnungsrunde mit dem Süden ist für die Kölner Haie misslungen. Trotz einer 2:0-Führung verlor der KEC in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gegen die Schwenninger Wild Wings mit 2:4 (1:0, 1:2, 0:2).

Ohne Alexander Oblinger, Sebastian Uvira, Maury Edwards und den werdenden Vater Kevin Gagné hatten sich die Hausherren in der Lanxess-Arena ihre knappe Führung im erste Drittel noch erarbeitet. Gegen schnelle und aggressiv verteidigende Schwenninger hielten sie voll dagegenhalten. In der elften Minute traf Freddy Tiffels nur die Latte (11.). Nach einer Rudelbildung mit jeweils zwei Kölnern und zwei Gästen auf der Strafbank (12.), fiel das 1:0 im zweiten KEC-Powerplay: Matsumoto legte clever quer, Freddy Tiffels machte die Scheibe am rechten Pfosten scharf und James Sheppard überlistete Goalie Joacim Eriksson per Heber (17.).

Die Führung brachte dem KEC Selbstvertrauen für den Start ins Mitteldrittel. Mit einer gut organisierten und entschlossenen Verteidigung und dem in sehr guter Form spielenden Keeper Hannibal Weitzmann wurden die Wild Wings lange in Schach gehalten. Alleine Marcel Barinka hatte das 2:0 mehrfach auf dem Schläger. Nach dem Lattenschuss des Youngsters (26.) ließ Marcel Müller seinen persönlichen Knoten platzen und traf zum 2:0. Der 28. Assist von Top-Vorbereiter Jason Akeson hatte die vermeintlich komfortable Haie-Führung eingeleitet (28.). Diese war am Ende des zweiten Abschnitts aber schon dahin.

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Nachdem die Gäste viele Chancen hatten liegen lassen, fand Colby Robak von rechts die Lücke im kurzen Eck (33.). Das 1:2 brachte das Gästeteam von Ex-Haie-Coach Niklas Sundblad zurück. Da konnten Moritz Müller und Co. in Unterzahl noch so gut verteidigen. Andreas Thuresson glich 42 Sekunden vor der letzten Drittel-Sirene aus der Distanz aus. Mit dem 2:2 beschwor er ein spannendes Finale herauf (40.).

Dieses hätte Landon Ferraro in Richtung des KEC kippen lassen können, scheiterte aber (45.) und so kam es, wie es kommen musste: Marcel Müller saß gerade die letzte Sekunde seiner Strafzeit ab, als Tylor Spinks erster Schuss überhaupt (nach über 60 erfolglosen Versuchen seiner Kollegen) perfekt zum 2:3 traf (53.). „Das war der ent-scheidende Moment. Das geht auf meine Kappe“, ärgerte sich Müller. Jamison MacQueen traf per Emtpy-Netter 14 Sekunden vor Schluss noch zum Endstand (60.)

Kölner Haie: Weitzmann; D. Tiffels, Mo. Müller; Sennhenn, Zerressen; Ugbekile, Gnyp; Akeson, Sheppard, F. Tiffels; Ma. Müller, Matsumoto, Barinka; Ferraro, Sill, Dumont; Chrobot, Zalewski, Ratmann; Köhler. – SR.: Rohatsch/Steingross. – Zuschauer: keine. Tore: 1:0 Sheppard (16:48/F. Tif-fels, Matsumoto(PP1), 2:0 Ma. Müller (27:56/Akeson), 2:1 Robak (32:48), 2:2 Thuresson (39:18), 2:3 Spink (52:22), 2:4 MacQueen (59:46/ENG). Strafminuten: Köln 12; Schwenningen 12.