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Ende des WelpenschutzesHaie-Coach nimmt Jungprofis noch stärker in die Pflicht

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Talente wie Julian Chrobot (an der Scheibe) sind verstärkt gefordert, um den Kölner Haien beim bevorstehenden Spielemarathon mehr Kadertiefe zu verleihen.

Köln – Uwe Krupp hatte bereits vor dem Start in die Überkreuzrunde der Deutschen Eishockey Liga (DEL) einen „Abnutzungskampf“ prognostiziert. Eine solch intensive Phase kommt nun auf seine Mannschaft zu. Nach dem Heimspiel am Donnerstag (18.30 Uhr, Magenta Sport) in der Lanxess Arena gegen die Nürnberg Ice Tigers reisen die Kölner Haie nach Bayern, wo sie am Samstag beim EHC Red Bull München sowie am Sonntag bei den Augsburger Panthern gefordert sind.

Der KEC steht bei der Bewältigung von drei Spielen in vier Tagen sportlich unter Druck. Das jüngste 2:4 trotz 2:0-Führung gegen die Schwenninger Wild Wings war die bereits 14. Niederlage im 25. Saisonspiel und ließ die Kölner auf den vorletzten Rang der Division Nord zurückfallen. Der Rückstand auf den vierten und letzten Playoff-Rang wuchs bei einer weniger absolvierten Partie wieder auf fünf Zähler an.

Uwe Krupp warnt vor harter Zeit

Uwe Krupp steht aktuell vor der Herausforderung, eine den hohen Belastungen der kommenden Tage angemessene Kadertiefe sicherzustellen. „Das wird eine harte Zeit“, mahnt der 55-Jährige, der zumindest wieder mit Verteidiger Kevin Gagné (zurück nach der Geburt seines Kindes) planen kann. Damit die Haie über ausreichend Kraftreserven verfügen, baut Krupp noch stärker auf die eigenen Nachwuchskräfte. „Unsere jungen Spieler werden uns die nötige Tiefe geben müssen. Für sie endet der Welpenschutz.“

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Für weitere Erfahrung könnten schon bald Maury Edwards und Sebastian Uvira sorgen. Während Offensiv-Verteidiger Edwards seinen quarantänebedingten Rückstand aufgeholt hat, steht Angreifer Uvira nach auskurierter Muskelverletzung ebenfalls vor dem Comeback. Für die Partie gegen Nürnberg ist das Duo aber noch kein Thema. Zurück auf dem Eis ist auch Alexander Oblinger. Mit dem Stürmer, der sich vor zwei Monaten einen Wadenbeinbruch zugezogen hatte, ist im Laufe des Aprils wieder zu rechnen.

Derweil warnt Uwe Krupp davor, das abgeschlagene Süd-Schlusslicht Nürnberg zu unterschätzen. Die Ice Tigers hatten vor dem jüngsten 7:3-Sieg gegen die Iserlohn Roosters sieben Mal in Folge verloren. „Die Süd-Division wird generell stärker eingeschätzt“, betont der KEC-Coach.