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Zum 75. Geburtstag des FC1. FC Köln trägt sich in Gästebuch der Stadt Köln ein

Lesezeit 3 Minuten
Die Kölner Oberbürgermeisterin Henreitte Reker steht im Historischen Rathaus an einem Rednerpult. Im Vordergrund steht eine Geißbock-Skulptur, im Hintergrund einige FC-Legenden.

Oberbürgermeisterin Henriette Reker gratulierte dem 1. FC Köln im Rathaus zum Jubiläum

Anlässlich des 75-jährigen Jubiläum des 1. FC Köln war die Vereinsspitze zu Gast im Rathaus. FC-Präsident Werner Wolf richtete sich dabei auch mit einem Appell an die Kölner Stadtpolitik.

Mit einem Zitat des ersten FC-Präsidenten gab Oberbürgermeisterin Henriette Reker die Richtung für die nächsten Jahre vor. „Tradition hat nur dann einen Sinn, wenn der Wille zu noch größeren Taten vorhanden ist“, sagte Franz Kremer einmal. Ein Spruch, mit dem sich Verein und Anhänger auch heute noch identifizieren. Und ein Spruch, der in das Jubiläumstrikot zum 75-jährigen Bestehen des 1. FC Köln eingedruckt ist. Eben jener Kremer war es, der 1948 die Fusion seines Kölner BC von 1901 mit der Spielvereinigung Sülz 07 vorantrieb und damit den 1. FC Köln in der Stadt etablierte.

Auf den Tag genau 75 Jahre später trug der FC sich im Hansasaal des Historischen Rathauses in Person von Präsident Werner Wolf in das Gästebuch der Stadt Köln ein. Neben der Vereinsspitze kamen verdiente FC-Spieler wie Karl-Heinz Thielen, Bernd Cullmann, Heinz Hornig, Harald Konopka oder Herbert Zimmermann ins Rathaus, genau wie ehemalige Trainer – Christoph Daum und Friedhelm Funkel.

Neben vielen anderen Spielern und Funktionären hätten diese Menschen die 75-jährige Geschichte des Vereins geprägt und bleibende Erinnerungen geschaffen, sagte Oberbürgermeisterin Henriette Reker. „Alle diese Erinnerungen rufen Bilder und Emotionen hervor.“ Dadurch entstehe das „typisch kölsche FC-Jeföhl“, das von Zusammenhalt, Mitgefühl und Begeisterung erzähle.

Dieses Gefühl begleite das städtische Leben, nicht nur samstags um 15.30 Uhr. „Der Verein ist tief in der Stadtgesellschaft und der Region verwurzelt“, sagte die OB. Für die Menschen sei der FC eine Herzensangelegenheit und ein Stück Heimat. Reker lobte zudem das Engagement des Vereins über den Sport hinaus. „Der FC unterstreicht dadurch seinen Anspruch, mehr sein zu wollen, als ein Fußball-Verein.“ Jüngstes Beispiel sei der Einsatz für die Menschen in der Erdbeben-Region.

FC-Präsident mit Appell an die Stadtpolitik

Auch das aktuell heißeste Thema zwischen Stadt und Verein kam im Rathaus zur Sprache. Die Stadtverwaltung und der 1. FC Köln befänden sich „guten und konstruktiven Gesprächen über die Zukunft eines Leistungszentrums auf Kölner Stadtgebiet“, versicherte die OB. „Was gut ist für den FC, ist auch für Köln gut – auch wenn wir manchmal unterschiedlicher Meinung sind.“ FC-Präsident Werner Wolf appellierte in diesem Zusammenhang an die Politik, noch intensiver zusammenzustehen.

Es sei nicht gottgegeben, dass der FC heute wettbewerbsfähig in der Bundesliga spiele. Das sei nur deshalb möglich, weil die Menschen im Verein in den entscheidenden Situation zusammengestanden hätten. Die Wettbewerbsfähigkeit müsse erhalten bleiben, damit der FC auch in den nächsten 25 Jahren bis zum 100-jährigen Jubiläum noch bestehe. „Diese Verantwortung haben wir auch gegenüber den Pänz der Stadt, die mit dem FC aufwachsen“, sagte Wolf.

Die Bedeutung des FC für die Stadt habe sich nicht ausschließlich aus dem Auftreten der Teams auf dem Platz ergeben. „Für mich liegt es daran, dass der FC immer auch einen Blick auf die Menschen neben dem Platz geschaut hat“, sagte Wolf. „Wir werden getragen von diesen Emotionen und geben diese auch zurück.“