Der 1. FC Köln hat entschieden, sich wieder selbst zu vermarkten. Der Zweitligist ist damit der 16. der 36 DFL-Clubs, die sich in Eigenregie vermarkten.
1. FC KölnGeißböcke vermarkten sich wieder selbst
Der 1. FC Köln ist die Nummer 16 in der Deutschen Fußball-Liga (DFL). Der Zweitligist teilte am Donnerstag mit, dass er sich ab dem 1. Juli 2026 nach dann 25 Jahren wieder in Eigenregie vermarkten wird. Im Jahr 2001 hatte der FC die Vermarktungsrechte an IMG Deutschland vergeben, 2014 übernahm die Agentur Infront Germany GmbH, deren Vertrag mit dem FC am 30. Juni 2026 endet. Die Vermarktung beinhaltet alle Werberechte rund um den 1. FC Köln, wie etwa das Haupt- und Trikotsponsoring, das Namensrecht am Stadion, jegliche Stadionwerbung, digitale Werbung sowie auch alle Hospitality-Angebote.
1. FC Köln: Erstmals seit 25 Jahren in Eigenregie vermarktet
„Wir freuen uns sehr, dass wir den FC nach 25 Jahren erstmals wieder in Eigenregie vermarkten werden. Dieser Schritt zahlt auf unseren zentralen Wert der Selbstbestimmtheit ein und wird die Beziehungen zwischen dem FC und seinen Partnern weiter stärken. Im Zuge der Professionalisierung auf allen Geschäftsfeldern sind wir nach Jahren der finanziellen Konsolidierung in der Lage, diesen wichtigen Entwicklungsschritt im Bereich der Vermarktung selbstbewusst zu gestalten“, sagt FC-Präsident Dr. Werner Wolf.
Die Kölner hatten zuletzt schon das Public-Catering im Rheinenergiestadion in Eigenregie übernommen und bislang gute Erfahrungen mit dieser Entscheidung machen können. Der Club hat sich durch den strikten Sparkurs der vergangenen zwei Jahre in die Lage versetzt, sich künftig in den Bereichen Marketing und Vertrieb frei entscheiden zu können, ist also etwa bei Ausgaben im sportlichen Bereich nicht mehr getrieben, weil die finanziellen Mittel inzwischen vorhanden sind.
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„Die Wiederaufnahme der Vermarktung aus eigener Hand bietet uns die Möglichkeit, die Strukturen im Bereich Marketing & Vertrieb im Geißbockheim neu auszurichten. Wir freuen uns darauf, in Zukunft im direkten Austausch mit unseren Partnern zu arbeiten“, erklärte Geschäftsführer Markus Rejek im Hinblick auf neue Synergieeffekte. Hinzu kommt der finanzielle Aspekt. Für den FC fällt künftig die Provision an Infront weg. Ein Teil dieser Mittel fließen allerdings in den Aufbau eines eigenen Vermarktungsteams, das unter Rejeks Führung bis zu 15 Mitarbeiter umfassen soll.
Rejeks Gedanken gingen auch zum Partner Infront, der als Agentur zusammen mit Sportfive die Vermarktung der DFL-Club im Laufe der Jahre professionalisiert hat, was im Endeffekt dazu führt, dass sich immer mehr Vereine zu einer Eigenvermarktung entscheiden können.
„Wir danken dem Team von Infront für die langjährige erfolgreiche Zusammenarbeit. In enger Kooperation und einem partnerschaftlichen Miteinander ist es gelungen, die Erlöse in der Vermarktung deutlich zu steigern. Diese positive Entwicklung werden wir auch in den verbleibenden anderthalb Jahren gemeinsam mit unserem Vermarktungspartner Infront Germany wie gewohnt fortsetzen.“