AboAbonnieren

OverathBaustart an A4-Brücke in Untereschbach verzögert sich bis 2023

Lesezeit 3 Minuten

Dass die A4-Brücke über die L 136 in Untereschbach erneuert werden muss, ist seit 2017 klar. 

  1. Der durch die wachsende Verkehrsbelastung erforderlich gewordene Neubau der Brücke wurde 2017 bekannt.
  2. Zunächst bestand in der Region die Befürchtung, dass es zu einer Sperrung der an dieser Stelle vierspurigen Strecke kommen könnte.
  3. Nun gibt es eine Lösung.

Overath – Der Neubau der Autobahnbrücke A4 über die Landstraße 136 bei Overath-Untereschbach verzögert sich aus technischen Gründen erneut um ein Jahr und kann erst 2023 beginnen. Bis dahin könne der Verkehr so wie er ist, also mit gesperrten Standstreifen, weiterfließen. Das hat NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst (CDU) dem rheinisch-bergischen Landtagsabgeordneten Rainer Deppe mitgeteilt. Auch während der Bauzeit solle der Verkehr „so wenig wie möglich“ eingeschränkt werden, so der Minister weiter.

Die Brücke ist schiefwinklig

Christdemokrat Deppe will sich nun dafür einsetzen, dass sich an dieser Maxime auch dann nichts ändert, wenn die Zuständigkeit für die Autobahnen zum Jahreswechsel von den Ländern zum Bund wechselt.

Der durch die wachsende Verkehrsbelastung erforderlich gewordene Neubau der Brücke wurde 2017 bekannt. Zunächst bestand in der Region die Befürchtung, dass es zu einer Sperrung der an dieser Stelle vierspurigen Strecke und damit zu einer Verkehrsumleitung über Landes- und Kreisstraßen kommen könnte.

Hier soll die neue Brücke hin.

Auf Deppes Drängen schrieb der Landesbetrieb Straßen.NRW dann aber, dass alles getan werde, „um einen vierspurigen Betrieb auch während der Bauphase aufrecht zu erhalten“. Aktuell geht die Landesregierung laut Deppe davon aus, „dass diese Zusage auch zukünftig unverändert bleiben wird“.

Im Juni hatte Deppe beim Minister nachgefragt. Hintergrund war die anstehende Zuständigkeitsverlagerung auf die Autobahngesellschaft des Bundes. „Da war es mir wichtig, dass die Zusagen für uns in Overath erhalten bleiben“, sagt der Overather Abgeordnete.

Es ist eine aufwendige Behelfsbrücke erforderlich

Zum aktuellen Stand der Planung teilte ihm der Minister jetzt mit, dass das Bodengutachten für das Bauprojekt im Juni beauftragt worden sei. Der Bauwerksentwurf inklusive der Behelfsbrücken stehe laut Landesbetrieb Straßen ebenfalls kurz vor der Beauftragung, und die Abstimmungen mit anderen Stellen, insbesondere mit den Umweltbehörden, seien im Gange.

Wie Minister Wüst in dem Schreiben, dass der Redaktion vorliegt, weiter erläutert, ist bei dem „sehr schiefwinkeligen Bestandsbauwerk“ nach derzeitigem Kenntnisstand kein halbseitiger Rückbau möglich, so dass voraussichtlich aufwendige Behelfsbrücken erforderlich sein werden. Wüst: „Aufgrund der daraus resultierenden komplexen Planungen erscheint aus heutiger Sicht ein Rückbau erst im Jahre 2023 möglich.“

Verkehr von Bensberg nach Overath soll weiter gut fließen

Grundsätzlich sei der Landesbetrieb gehalten, die verkehrlichen Beeinträchtigungen „so wenig wie möglich“ einzuschränken. Auch bei der Planung des Ersatzbaus verfolge der Landesbetrieb „nach wie vor“ das Ziel, den Verkehr sowohl auf der A4 als auch auf der von der Brücke überquerten Landstraße von Bensberg nach Overath „so wenig wie möglich einzuschränken“. Wüst: „Ich gehe davon aus, dass dies auch nach dem Übergang der Projektverantwortung auf die Autobahn GmbH des Bundes unverändert so bleiben wird.“

Das könnte Sie auch interessieren:

Landespolitiker Deppe verspricht, in Sachen Brücken-Neubau auch künftig wachsam zu sein: „Natürlich werde ich wie in den letzten vier Jahren regelmäßigen Kontakt zu den Verantwortlichen Dienststellen halten, damit die Overather Belange dort ständig mit beachtet werden.“