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Nach Drama im RegenwaldhausBrandursache für Feuer im Kölner Zoo steht fest

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Brand im Kölner Zoo

Im Kölner Zoo war ein Feuer ausgebrochen. 

Köln – Mehr als drei Monate nach dem verheerenden Feuer im Regenwaldhaus im Zoo geht die Kölner Staatsanwaltschaft derzeit von einem technischen Defekt als Ursache des Brandes aus. Dies sagte Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer der Rundschau. Das in Auftrag gegebene Gutachten zur Brandursache liegt laut Bremer allerdings noch nicht vollständig vor. Hinweise auf ein strafrechtlich relevantes Fremdverschulden haben sich aber bislang nicht ergeben, teilte die Behörde weiter mit.

Kölner Zoo war versichert

Damit sind die Polizei und die Staatsanwaltschaft bei der Frage nach der Brandursache einen wichtigen Schritt weitergekommen – doch die Frage, wann die beliebe Attraktion wieder öffnet, ist weiter unklar. Auf Anfrage der Rundschau teilte der Zoo mit, dass noch keinen Eröffnungstermin für das Regenwaldhaus gibt. Damit scheint klar: In den Sommerferien müssen die Kölner und die Touristen auf das Regenwaldhaus verzichten. Bereits Anfang Mai hatte der Zoo mitgeteilt, dass die Schließung eher Monate als Wochen dauern würde.

Viele tote Tiere

28 Großfische sind unter anderem bei dem Feuer ums Leben gekommen. Auch fünf Säugetiere sowie 99 Vögel, darunter Balistare, Weißkopfbülbüls und Blaukappenhäherlinge, sind verendet. Insgesamt lebten in dem Gebäude 617 Tiere aus Südostasien. Die Mehrzahl von ihnen habe gerettet werden können, unter anderem sämtliche Amphibien und Reptilien, verschiedene Säugetiere und seltene Vögel.

Zu den überlebenden Säugetieren gehören Weißhandgibbons, Krallenotter, Rattenkängurus und das Matschie-Baumkänguru. (ta)

Wie berichtet, war das Feuer Mitte März war in einer Zwischendecke ausgebrochen, in der Kabelschächte verlaufen. Unter der Freiflughalle, in der die Tiere leben, befindet sich eine Mehrzweckhalle, die der Zoo für Veranstaltungen genutzt hatte. Von dort sei der Rauch durch ein Fenster, das durch die Hitze geborsten sei, von unten nach oben in die Halle gezogen. Die Tiere, die sich im oberen Bereich des Tropenhaus aufhielten und dort beispielsweise in den Bäumen saßen, kamen ums Leben. „Die Tiere haben Rauch eingeatmet und sind dann gestorben“, sagte nach dem Feuer Zoo-Vorstand Christopher Landsberg.

Wiederaufbau in veränderter Form?

Zoochef Theo Pagel hatte vor Journalisten nach dem Feuer betont, dass der Zoo alle Brandschutzauflagen erfüllt habe. Im November 2021 habe es die letzte Sicherheitsbegehung mit der Feuerwehr gegeben. Auf Nachfrage teilte Pagel mit, dass es in der Mehrzweckhalle keine Sprinkleranlage gegeben habe. Über die Schadenssumme wurden weiter keine Angabe gemacht.

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Nach Rundschau-Informationen hat der Zoo keinen finanziellen Schaden, die Versicherungen übernehmen den Schaden des Brandes. Aktuell bespricht der Zoo demnach mit der Versicherung, wie der Wiederaufbau auch in leicht veränderter Form möglich ist. Nähere Details dazu blieben zunächst unklar. Nach dem Feuer hatten Mitarbeiter in tagelanger intensiver Arbeit die hartnäckigen Rußpartikel auf dem Glasdach im betroffenen Gebäude entfernt. Der Zoo setzt auf die selbst heilende Kraft der Pflanzen.

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Przewalski-Pferde galten schon als ausgestorben. 

Viele der Pflanzen hatten nach der starken Hitzeentwicklung durch den Brand ihre Blätter vorzeitig abgeworfen. „Sie schlagen jetzt neu aus, denn nur die Pflanzen unmittelbar am Fenster sind mit Feuer in Kontakt gekommen“, erklärt Thomas Titz, Leiter der Gärtnerei der Rundschau im Mai. Das zeige, dass Pflanzen insgesamt sehr selbstheilend seien. „Nachgepflanzt werden muss nur da, wo jetzt noch im Zuge notwendige Reparaturarbeiten etwa Schäden am Wurzelwerk entstehen“, sagte Titz weiter.