Sie sind so spannend wie bedroht. Mit dem Elefantentag am 30. März möchte der Zoo die intelligenten grauen Riese den Besuchern näher bringen. Wir sagen, wie.
16.000 Menschen stimmten abNeugeborener Elefant im Kölner Zoo heißt „Taro“

Taro grüßt sein Publikum: „Tarööö“
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Er ist der Erstgeborene des Kölner Bullen Tarak, uns so soll er auch heißen. Die Mehrheit der 16.000 Menschen, die sich an der Abstimmung zum Namen des kleinen Elefanten beteiligt haben, entschieden sich für den Namen „Taro“. Das bedeutet im asiatischen Sprachraum so viel wie „Erstgeborener Sohn“. Mutter Marlar brachte den Bullen nach rund zwei Jahren Tragzeit zur Welt; er ist ihr zweites Jungtier.

Taro fühlt sich im Herdenverbund sichtlich wohl.
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Der Kölner Zoo hatte auf seinem Instagram- und seinem Facebook-Kanal eine Woche über den Namen abstimmen lassen. Dabei hatte er drei Vorschläge zur Wahl gestellt – den Siegernamen „Taro“ sowie „Haruki (strahlend/intelligent) und „Pandu“ (hell). Die Tierpflegerinnen und -pfleger hatten diese Vorschläge zuvor ausgesucht. „Die Namen sollten aus Asien stammen, da wir Asiatische Elefanten halten. Das ist guter Brauch“, erklärt Dr. Sandra Marcordes, Tierärztin und Elefantenkuratorin im Kölner Zoo. „Um gut mit den Tieren arbeiten zu können, etwa beim Medical Training, müssen die Namen verständlich sein, also kurz und kompakt und mit vielen Vokalen. Daher treffen wir bei Namens-Wahlen immer eine Vorauswahl.“
Am 30. März ist Elefantentag mit vielen Attraktionen
„Taro“, für den Ex-„Höhner“-Schlagzeuger Janus Fröhlich die Patenschaft übernommen hat, entwickelt sich weiter sehr gut. „Er ist fit und aktiv und nimmt pro Woche ungefähr zwei Kilogramm zu. Dafür sorgt die Milch von ,Marlar‘. Sie kümmert sich toll und routiniert um den Kleinen“, so Zoodirektor Prof. Theo B. Pagel. Wer „Taro“ live bestaunen will, hat dazu an diesem Sonntag, 30. März, eine besondere Gelegenheit. Dann findet im Zoo der „Elefantentag“ statt – mit zahlreichen Extra-Angeboten rund um Kölns größten Familienverbund. Das Programm umfasst Info-Stationen, Mitmach-Aktionen und Sonder-Führungen.
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Taro ist sehr aktiv und neugierig!
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An der Info-Stationen „So groß?!“ wird die Anatomie der Elefanten mit beeindruckendem Anschauungsmaterial aufgezeigt. Die Station „Wie funktioniert das?“ erklärt die Haltung und auch, wie es gelingt, Elefanten medizinisch zu behandeln, an er Station „Elefantenschutz XXL“ stellt der Zoo seine Elefantenprojekte in Sri Lanka und Myanmar vor.
Einfühlsames Training mit den sensiblen Dickhäutern
Um 11.30 und um 14.30 Uhr zeigen Tierpfleger das Medical Training mit den Elefanten. An den Mitmachen-Stationen können Kinder Papier aus Elefantendung herstellen und Kürbis-Keimlinge ansetzen, sich wie ein Elefant oder wie ein Lieblingstier schminken lassen oder einen Elefanten-Button zum Anstecken oder Verschenken basteln.
Dazu gibt es jede Stunde eine kostenfreie Führung rund um den Elefantenpark. Dabei wird die Elefantenherde und ihr Sozialverband vorgestellt, ihre Haltung, der geschützten Kontakt und Beschäftigungsmöglichkeiten für die intelligenten Dickhäuter vorgestellt.
Erlöse aus dem Elefantentag fließen in die Elefantenschutzprojekte des Zoos. Diese Projekte sind wichtig, denn Asiatische Elefanten sind in der Wildnis stark bedroht. In ihren Ursprungsländern stehen sie massiv unter Druck. Grund sind Lebensraumzerstörung und Wilderei durch die Jagd auf ihr Elfenbein. Experten schätzen, dass in 30 Jahren keine Elefanten in der Wildnis mehr leben könnten. Der Kölner Zoo unterstützt im Rahmen seines Artenschutz-Engagements verschiedene Projekte, die dem Erhalt dieser ikonischen Tiere dienen: so zum Beispiel das „Elephant Transit Home“ in Sri Lanka, einer Auffang- und Wiederauswilderungsstation für von Wilderern verletzte Elefanten.
Wer für den Elefantenschutz spenden will, hat hier die Möglichkeit. Infos und Tickets gibt es auch auf der Zoo-Internetseite.