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„Micheläng Stään in Knollendorf“Kölner Hänneschen-Theater zeigt den „Meisterköch“

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Muss um seine Weetschaft zittern: Mählwurms Pitter (M.). Zum Glück lässt Hänneschen nichts anbrennen und greift zum Kochlöffel.

Köln – Schäl hat Übles vor: Als profitgieriger Immobilienbesitzer will er die Konzession für Mählwurms beliebte heimatverbundene Veedelsweetschaft in Knollendorf nicht verlängern. Stattdessen will Schäl in die Musikbranche einsteigen und Studios in seinem Haus eröffnen.

Mit den „Kölsche Futzis“ hat er bereits eine Newcomerband unter Vertrag. Um das Aus für seine Gastronomie doch noch zu verhindern, besucht Peter Mählwurm seinen Onkel im Altenheim.

Haute Cuisine

Dieser eröffnet ihm, dass es alte Verträge gibt, die Schäls perfides Vorhaben verhindern könnten. Den notariell beglaubigen Vereinbarungen zufolge darf Mählwurm seine Traditionsgaststätte behalten, solange sie mindestens einen Michelin Stern für gehobene Küche besitzt. Also braucht es Haute Cuisine für Knollendorf.

Bärbelchen arbeitet als Altenpflegerin in diesem Seniorenheim und hat Hänneschen die Stelle als neuer Küchenchef vermittelt. Die Bewohnerinnen und Bewohner des Heims führen ein von Vergesslichkeit und banaler Betreuung geprägtes kümmerliches Dasein. So wähnt sich Mitbewohner Schnäuzerkowski immer noch im Dienst und bestreift den Aufenthaltsraum auf der Suche nach Verstößen. Neuzugang Zänkmanns Kätt dämmert im Ohrensessel vor sich hin und träumt von Pfleger Marcel und seiner „Knackfott“.

„Meisterköch“, kreativ in Szene gesetzt

Doch als Hänneschen die Bewohner bekocht, kehren ihre Erinnerungen über die Geschmackssinne zurück, hatten doch alle beruflich mit „Küche“ zu tun. Mit neu erwachter Kraft greifen sie zu Löffeln und Töpfen und verhelfen Mählwurm, geleitet von Hänneschens Kochkünsten, zum rettenden Stern.

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„Meisterköch“, kreativ in Szene gesetzt von Udo Müller, ist mitreißendes Hänneschen-Theater mit pfiffigen Wendungen und inspirierenden musikalischen Einlagen. Sehr gelungen sind auch die markanten Nebenfiguren wie die aufgeblasene Journalistin Schrievling, die ausschließlich „neutral und kritisch“ berichtet, und die sächselnde Polizeimeisterin Jutta von Drübenitz.

Das Ensemble führt das Stück bis Sonntag, 26. Juni 2022, mittwochs bis samstags um 19.30 Uhr, sonntags um 17 Uhr auf. Es gibt noch Karten.