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Colonia KochkunstvereinWarum Herbert Reul ein würdiger Preisträger ist

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Verleihung des Fritz-Schramma-Preises an  Herbert Reul (2.v.r.): Ernst Vleer, Armin Laschet,Fritz Schramma

Verleihung des Fritz-Schramma-Preises an Herbert Reul (2.v.r.): Ernst Vleer, Armin Laschet, Fritz Schramma

Für sein innen- und sicherheitspolitisches Engagement erhält der NRW-Innenminister den Fritz-Schramma-Preis. Der Kölner Kochkunstverein vergab ihn zum ersten Mal.

Seit 2017 ist er im Amt, sein Ansehen ist mittlerweile weit über die Grenzen Nordrhein-Westfalens hinaus gewachsen. Für seinen unermüdlichen Einsatz hat NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) am Sonntag den Fritz-Schramma-Preis erhalten. Der Colonia Kochkunstverein und Gasteria e.V. haben ihn zum ersten Mal vergeben. Der Verein möchte damit Menschen für herausragendes politisches, zivilgesellschaftliches sowie sicherheitspolitisches Engagement ehren. Herbert Reul nahm den Preis entgegen und richtete Dank an die Menschen, die sich täglich für die Sicherheit im Land einsetzen.

Köln: Herbert Reul erhält Fritz-Schramma-Preis

Bei der Preisverleihung am Sonntagabend im Mariott Hotel kamen neben Alt-OB Fritz Schramma der frühere Bundestagsabgeordnete Wolfgang Bosbach, Dompropst Gerd Bachner und Stadtdechant Robert Kleine. Die CDU-Bundestagsabgeordnete Serap Gülar ist dem Verein schon länger verbunden und nahm ebenfalls an dem Abend teil. Im Anschluss an die Preisverleihung gab es ein gemeinsames Gänseessen.

„Es ist ein Preis, der die tatsächliche Leistung in der Politik würdigt und sogar bewertet“, sagte Vereinsvorsitzender Ernst Vleer in seiner Eröffnungsrede. Auf die Frage, warum sie sich für Herbert Reul als ersten Preisträger entschieden haben, antwortete er: „Wir haben recherchiert: Herbert Reul arbeitet 9,4 Stunden mehr als seine Innenminister-Kollegen in den anderen Ländern.“ Mit seiner Offenheit und seinem praktischen Eingreifen verdiene er sich den Preis somit von selbst.

Das betonte auch der CDU-Bundestagsabgeordnete und ehemalige NRW-Ministerpräsident Armin Laschet in seiner Laudatio auf Reul. Laschet hatte Reul 2017 zu seinem Innenminister berufen. Es sei eine schöne Idee, diesen Preis zu stiften. „Aber mit Herbert Reul als ersten Preisträger kann man das kaum mehr toppen,“ lachte Laschet.

Politischer Blick über den Tellerrand

Im Wahlkampf 2017 sei das Thema innere Sicherheit ein Schlüsselthema gewesen. „Wir haben einen Wahlkampf ohne Ressentiments geführt. Nach dem Anschlag von Anis Amri und der Kölner Silvesternacht war klar, innere Sicherheit muss durchgesetzt werden“, erzählte Laschet. Bei der Besetzung des Innenministeriums habe er nach einer Persönlichkeit gesucht, dessen politischer Blick über den Tellerrand hinaus gehe. Zur Überraschung vieler wie er berichtetet, hat er sich für Herbert Reul entschieden.

In seiner Laudatio betonte Laschet das außerordentliche Engagement von Reul für die innere Sicherheit in NRW. Er hob Reuls Kampf gegen die Clankriminalität hervor. Ansprechen, Hingehen und Handeln seien die Divise des Innenministers. „Damit hat er sich viel Anerkennung, auch über die Grenzen Nordrhein-Westfalens hinaus, verdient“, so Laschet. Gleichermaßen erwähnte er Reuls Einsatz gegen rechtsextreme Chatgruppen, auch in den Reihen der Polizei, und das Vorgehen gegen Kindesmissbrauch.

Zum Start des jecken Treibens überreichte der Kochkunstverein Reul auch seinen Sessionsorden. Ihn ziert ein Stern, der von dem der Texas Ranger inspiriert sei. Ansonsten setzt sich der Verein hauptsächlich für die Pflege der Kochkunst in der Gesellschaft ein. Außerdem sammeln sie regelmäßig mit Veranstaltungen Gelder für den guten Zweck, unter anderem mit der jährlichen Spargelschälaktion.

Reul sagte in seiner Dankesrede, dass er es damals für eine verrückte Idee gehalten habe, NRW-Innenminister zu werden. Es sei aber eine der besten Entscheidungen seines Lebens gewesen. Er erhielt an diesem Abend mehrfach Standing Ovation der Teilnehmenden. „Es ist auch ein Preis für die Menschen, die für unsere Sicherheit unterwegs sind“, betonte Reul. Das Preisgeld von 1000 Euro wird er an die Polizeistiftung NRW spenden, die eine „wahnsinnig wertvolle Institution“ sei. Darüber hinaus richtet er an die Menschen im Saal mit Blick auf die politischen Entwicklungen im Land eine Bitte: „Wir sollten denjenigen, die jede Nacht das Recht durchsetzen, den Rücken stärken und einfach mal danke sagen“, bekräftigte er zum Abschluss.