AboAbonnieren

Zeichen gegen den rechten Terror1500 Menschen demonstrieren am Kölner Dom

Lesezeit 2 Minuten
Demo gegen rechts Reker

„Die Gewalt von rechts ist real“, sagte Oberbürgermeisterin Henriette Reker in ihrer Rede.

Köln – Rund 1500 Menschen haben nach dem rechtsextremen Anschlag in Hanau am Freitagabend auf dem Roncalliplatz demonstriert. Das Motto lautete: „Rechten Terror stoppen.“ Die Demo organisiert hatte das Bündnis „Köln gegen rechts“. Im Vorfeld war man von 300 Teilnehmern ausgegangen – doch am Ende kamen deutlich mehr. Die Menschen wollten sich solidarisch zeigen mit den Angehörigen der Opfer.

Köln gegen rechts

An der Demonstration vor dem Kölner Dom nahmen 1500 Menschen teil.

Unter den Teilnehmern waren Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn, Stadtdechant Robert Kleine, Vertreter vieler Ratsfraktionen sowie Abgeordnete aus Land- und Bundestag. Auf Plakaten stand „Kölle Alaaf gegen Rassismus“, „Rassismus ist der Feind der Menschen“ oder „Es gibt kein Recht auf Fremdenhass“.

Ob Henriette Reker: „Die Gewalt von rechts ist real“

Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) hatte am Freitag zunächst alle Karnevalstermine für den Abend abgesagt, stattdessen redete sie auf dem Roncalliplatz, sie sagte: „Die Tat von Hanau ist erneut ein Anschlag auf unsere offene, vielfältige Gesellschaft. Hanau ist viel mehr als ein Alarmzeichen. Schon der Terrorakt von Halle war mehr. Und auch der Mord an Walter Lübcke (Kasseler Regierungspräsident, Anmerkung der Redaktion). Die Gewalt von rechts ist real.“ Sie forderte, dass der Verfassungsschutz die AfD dauerhaft beobachten soll. Köln werde trotz des Anschlags Karneval und Vielfalt feiern.

Das könnte Sie auch interessieren:

„Köln stellt sich quer“ hatte die Kundgebung mitorganisiert, das Bündnis hatte sich 2008 gegründet, um sich gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit zu positionieren. Das Bündnis teilte mit: „Zu viele Menschenleben haben in den letzten Jahren die Attentate mit rechtsnationalen, fremdenfeindlichen, rassistischen und demokratiefeindlichen Motiven schon gekostet. Wir werden dem entschieden entgegentreten.“