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E-Scooter in Köln17-Jähriger außer Lebensgefahr – Kontrollen am Wochenende

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Am vergangenen Wochenende kontrollierte die Polizei vor allem junge Fahrer.

KölnNach dem dramatischen Unfall mit einem E-Scooter auf der Rheinuferstraße gibt es eine gute Nachricht: Nach Angaben der Kölner Polizei schwebt der 17-Jährige nicht mehr in Lebensgefahr. Der Jugendliche war am Samstag in Höhe der Trankgasse von einem Fahrzeug erfasst worden. Er soll bei Rotlicht auf die Fahrbahn gefahren sein.

Junge Frauen durch Vollbremsung gerettet

Wie die Polizei weiter mitteilte, kamen am frühen Sonntagmorgen zwei betrunkene junge Frauen mit einem Schrecken davon und blieben nur die schnelle Reaktion eines Autofahrers (22) unverletzt. Mit 1,7 Promille sollen die Frauen (18 und 21) gemeinsam auf dem Roller bei Rot am Heumarkt auf die Straße gefahren sein – eine Vollbremsung des Autofahrers rettete sie.

Mehrere betrunkene Fahrer gestoppt

Bei Kontrollen am Wochenende stoppte die Polizei mehrere betrunkene Fahrer der flinken Geräte. „Zehn waren mit Werten von mehr als 1,1 Promille absolut fahruntüchtig und müssen sich jetzt in Strafverfahren verantworten“, sagte eine Polizeisprecherin. Ärzte entnahmen ihnen Blutproben.

Gegen die 14 E-Scooter-Nutzer mit Atemalkoholwerten unter 1,1 Promille erstatteten die Kölner Polizisten Ordnungswidrigkeiten-Anzeigen. Acht weitere Fahrerinnen und Fahrer fuhren die E-Scooter wohl unter Drogeneinfluss. Hier stehen die Ergebnisse der der Blutproben noch aus.

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Doch damit nicht genug: Alleine 43 Mal schritten die Polizisten ein, weil Menschen mit E-Scootern auf Gehwegen fuhren oder zu zweit auf dem Trittbrett standen. Über 80 Prozent aller Unfälle mit den E-Scootern gehen seit dem Start in Köln im Jahr 2019 auf Alkohol- oder Drogenkonsum zurück. Weil viele dieser Unfälle nachts geschehen, fordert Oberbürgermeisterin Henriette Reker ein Fahrverbot von 22 bis 6 Uhr. Auch die Polizei ist für das nächtliche Verbot.

Die Verleiherfirmen reagierten bisher ablehnend und betonen, dass es gerade nachts, wenn die letzte Bahn weg ist,es die letzte Möglichkeit sei für die Nutzer nach Hause zu kommen. Ein digitales Treffen am 22. Juli mit allen Beteiligten soll Klarheit bringen.

Die Polizei kündigte auch für die kommenden Wochenenden Kontrollen an.