Kommentar zu E-Scootern in KölnSchwer berechenbare Fremdkörper im Stadtverkehr
Köln – Der Spaß, den das Fahren der flinken E-Scooter vermittelt, ist längst vorbei. Binnen weniger Wochen offenbaren sich in Köln wie unter einem Brennglas die vielschichtigen Probleme, die das Fluten des öffentlichen Straßenraums mit den Geräten verursacht hat. Im eingespielten Nebeneinander von Autos, Motorrädern und Radfahrern wirken die Elektroroller noch immer wie schwer berechenbare Fremdkörper im Stadtverkehr.
Es bedarf klarer Regeln
Vielleicht sind die Roller Teil der Verkehrswende, vielleicht sind sie aber auch in einigen Jahren wieder aus dem Stadtbild verschwunden. Für den Moment bedarf es jedenfalls klarer Regeln für die Nutzung und auch das Abstellen der Gefährte. Dass sich Hunderte der E-Scooter auf dem Grund des Rheins befinden, weil Randalierer sich einen Spaß daraus machen, sie von Brücken zu werfen, lässt sich den Anbietern nicht vorwerfen. Dennoch müssen Politik und Verwaltung hierauf eine Antwort finden. Nutzungsbeschränkungen wie ein Nachtfahrverbot machen durchaus Sinn, ebenso ein Überdenken der Verbotszonen für das Abstellen der Vehikel.
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Nicht alle Probleme lassen sich mit Verboten lösen, Unfälle werden sich auch künftig nicht verhindern lassen. Aber vielleicht werden sie seltener.