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Corona-Strategie im GesprächSo lief der virtuelle Besuch der Kanzlerin in Köln

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Screenshot Bundesregierung (1)

Dr. Johannes Nießen (o.r.) und Frank Bücher informierten Angela Merkel und Ursula von der Leyen über die Arbeit in der Corona-Krise.

Die Technik ruckelte – insofern war der virtuelle Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) beim Kölner Gesundheitsamt ein schönes Stück neuer Arbeitsalltag. „Wir können Sie nicht sehen, aber Ihre Stimmen sind uns ja wohlvertraut“, sagte Dr. Johannes Nießen, Leiter des Kölner Gesundheitsamtes, gut gelaunt Richtung Berlin.

Er informiert die Regierungschefin sowie EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU) über die digitale Strategie der Stadt in der Bekämpfung der Corona-Krise.

Screenshot Bundesregierung (1)

Dr. Johannes Nießen (o.r.) und Frank Bücher informierten Angela Merkel und Ursula von der Leyen über die Arbeit in der Corona-Krise.

200.000 Kontaktpersonen oder Corona-Fälle hat die Stadt seit Beginn der Krise registriert. Nachdem sich im März 2020 noch Papierberge gehäuft hatten, um die Nachverfolgung und Information der Bürger abzuarbeiten, stellte die Stadt die Arbeit im Gesundheitsamt auf digitale Erfassung um. Statt wie zu Beginn 325 Mitarbeiter kümmern sich nun mehr als 1500 um die Eindämmung des Virus.

Arbeit der Stadt im Schnelldurchlauf präsentiert

Im Schnelldurchlauf präsentierten Nießen und der stellvertretende Leiter des Amtes für Informationsverarbeitung, Frank Bücher, die Arbeit der Stadt. Eine Folie nach der anderen sauste über den Bildschirm. Berlin und Brüssel fördern den digitalen Kraftakt mit rund 500 000 Euro.

53.312 Infektionen mit dem Virus hat die Stadt bislang registriert, 718 Todesfälle gab es. Dass die Sterberate moderat ausgefallen ist, führt die Stadt auch auf das digitale Symptomtagebuch zurück, das Infizierte führen. Teilweise skizzierte Nießen ein Stück Zukunft, denn die Master-App „Mein Check-In“ ist anders als dargestellt noch nicht für Funktionen wie den individuellen Gesundheitsstatus freigeschaltet.

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Schon vor einigen Wochen hatte Oberbürgermeisterin Henriette Reker bei der Bundespressekonferenz über den „Kölner Weg“ in der Pandemie-Bekämpfung berichten dürfen. Damals ging es vor allem um die Impfung in den sozialen Brennpunkten wie in Chorweiler.

12. 811 Impfungen sind dort bislang verabreicht worden. Andere Städte haben sich das zum Vorbild genommen. Ob die Stadt denn auch die Corona-Warn-App nutze, wollte die Kanzlerin noch wissen. „Oder machen Sie alles selbst?“ Nein, man sei offen, sagte Nießen. Na dann sei es ja gut. „Und einen schönen Gruß noch an die Oberbürgermeisterin.“