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Autobauer in KölnFord-Werke in Europa bleiben bis Anfang Mai geschlossen

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Blick in die Produktion von Ford in Köln-Niehl

Köln – Ford lässt seine Werke in Europa mindestens bis zum 4. Mai geschlossen. Das teilte der Autobauer am Freitag mit, nachdem er vor gut zwei Wochen die Schließung der Werke für einige Wochen angekündigt hatte, ohne ein genaues Datum zu nennen. Betroffen sind die meisten Montage- und Motorenwerke. Ford reagiert nach eigenen Angaben damit auf die Corona-Krise, die Schutzmaßnahmen für die Mitarbeiter erfordere, auf Auflagen der Behörden und daraus resultierende Problem mit den Lieferketten sowie auf die Schließung der Verkaufsräume der Händler.

Auch Köln betroffen

Geschlossen sind die großen Werke in Köln und Saarlouis, im spanischen Valencia, wo zumindest bis zum 27. April nicht gearbeitet wird, im rumänischen Craiova, sowie seit dem 23. März auch die britischen Motorenwerke in Bridgend and Dagenham, wo die Dieselmotoren von Ford gebaut werden.

Es sei wichtig den Mitarbeitern so klar wie möglich zu sagen, wie lange die derzeitige Situation anhalte sagte Ford-Europa-Chef Stuart Rowley. Er hoffe, dass sich die Lage im kommenden Monat verbessere und die Werke wieder geöffnet werden könnten. Das hänge freilich von der Entwicklung der Corona-Pandemie ab.

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In Deutschland sind die Ford-Mitarbeiter in Kurzarbeit. Das gilt nicht nur für die Produktion, sondern auch für Beschäftigte in der Verwaltung. Nur Mitarbeiter, die die Produktion unterstützen, oder etwa Feuerwehr und Werkschutz arbeiten.Mit Ausnahme dieser unverzichtbaren Tätigkeiten legen laut Ford auch die meisten übrigen Geschäftsbereiche von Ford in Europa derzeit eine Pause ein, teilte Ford jetzt mit. Ford hat in Köln etwa 16.500 Mitarbeiter. (raz)