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U-21-Stürmer Olli Schmitt„Der 1. FC Köln ist mein Herzensverein“

Lesezeit 3 Minuten
1. FC Köln Amateure U23 vs. Fortuna Köln, Regionalliga West, Saison 2024/25, Mitte von links: Oliver Issa Schmitt 1. FC Köln, Marvin Mika Fortuna18.05.2024, Bild: *** 1 FC Köln Amateure U23 vs Fortuna Köln, Regionalliga West, season 2024 25, center from left Oliver Issa Schmitt 1 FC Köln , Marvin Mika Fortuna 18 05 2024, picture

Oliver Schmitt (M.), Torjäger des 1. FC Köln U21

In seinem vermutlich letzten Jahr am Geißbockheim spielt der Angreifer seine bislang stärkste Regionalliga-Saison. Was im Sommer 2025 passiert, ist offen.

Ausgerechnet in seinem vermutlich letzten Jahr im Trikot des 1. FC Köln platzt bei Oliver Schmitt der Knoten: Der 24-Jährige spielt aktuell bei der U21 seine stärkste Regionalliga-Saison. Vor dem Heimspiel am Freitagabend gegen den MSV Duisburg (19.30 Uhr/Franz-Kremer-Stadion) spricht Schmitt über…

…sein Erfolgsrezept in dieser Saison: „Ich hatte vor der Saison mit Lukas Berg (NLZ-Leiter, Anm. d. Red.) und Laki (Trainer Evangelos Sbonias, d. Red.) besprochen, dass ich hier noch ein weiteres Jahr spiele und dabei alles gebe, um das Beste für das Team und auch für mich persönlich zu erreichen. Ich habe in der Vorbereitung hart gearbeitet. Ich habe dabei aber nicht gesagt, dass ich unbedingt 15 oder 20 Tore erzielen möchte. Ich schaue einfach von Spiel zu Spiel, das ist vielleicht gerade auch mein Erfolgsgeheimnis.“

…seine Zukunft nach dem Vertragsende im kommenden Sommer: „Es wurde besprochen, dass das wahrscheinlich mein letztes Jahr beim FC sein wird. Aber im Fußball weiß man nie. Deswegen will ich nichts ausschließen, weil ich den Verein kenne und der wiederum mich. Bis zum Sommer werde ich aber auf jeden Fall alles geben. Was danach passiert, weiß ich jetzt noch nicht.“

…sein Gefühl mit dem FC-Trikot auf der Brust als Ur-Kölner: „Das bedeutet mir sehr viel. Ich bin in Köln geboren und spiele seit der U8 hier. Der FC ist mein Herzensverein. Ich habe hier sehr viele schöne Momente gehabt und möchte die Zeit genießen, solange es geht.“

…seine Flexibilität auf dem Platz während der Spiele, mal links, rechts oder zentral aufzutauchen: „Ich bin ein Instinkt-Fußballer, wenn es darauf ankommt, wo ich im Spiel auftauchen muss. Der Trainer weiß auch, dass ich sehr flexibel bin. Ich habe keine Position, auf der ich unbedingt spielen muss.“

Bis zum Sommer werde ich aber auf jeden Fall alles geben. Was danach passiert, weiß ich jetzt noch nicht
Oliver Schmitt

…die Gründe für den späten Durchbruch in seiner Karriere: „Ich bin jetzt verletzungsfrei und fühle mich sehr fit. Wenn du verletzt bist, was ich leider in den letzten Jahren oft war, kannst du keine Leistung bringen. Wenn du aber über einen längeren Zeitraum fit bist, spiegelt sich das auch in den Leistungen wider. Natürlich habe ich gehofft, den Sprung in den Profi-Fußball schneller zu schaffen. Aber manchmal ist es eben so, dass es länger dauert oder man einen Schritt zurück gehen muss, um zwei nach vorne zu machen.“

…seine Eindrücke aus dem Profi-Training wie zuletzt in der Länderspiel-Pause: „Es war zunächst einmal schön, Gerhard Struber kennenzulernen. Ich habe davor auch schon bei einigen anderen Trainern oben mittrainieren dürfen. Das Testspiel gegen Bochum bestreiten zu dürfen, war ebenfalls sehr schön. Man merkt auf jeden Fall, dass das Tempo höher ist und die Qualität größer ist. Fehler werden dort noch schneller bestraft.“

…die bisweilen mangelhafte Chancenverwertung der U21: „Ich denke, dass wir fußballerisch eine der besten Mannschaften der Liga sind. Wir müssen noch mehr diese Abgeklärtheit vor dem Tor haben, was man dann vielleicht auch mit zunehmendem Alter lernt.“

…seine Rolle in der Mannschaft als viertältester Spieler im Kader: „Ich bin sehr emotional und versuche auch, das Team mitzunehmen. Ich bin aber vom Typ her kein Kapitän oder Führungsspieler. Da haben wir andere im Kader, die dies noch besser machen.“

…seine Stärken: „Mein Tempo mit dem Ball, Torgefährlichkeit sowie Freistöße oder Elfmeter herauszuholen. Ich versuche einfach, sehr unangenehm zu sein für den Gegner und dass ich meine Mitspieler in Szene setzen kann und selbst torgefährlich werde.“