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Kölner HaieDas sagt Trainer Mike Stewart zur Situation der Mannschaft

Lesezeit 3 Minuten
Haie Krefeld2

Gegen die Krefelder Pinguine zeigten die Haie ein viel zu passives Spiel. 

Köln – Die Kölner Haie sind in die bereits zweite Krise in der noch jungen Amtszeit ihres Trainers Mike Stewart abgerutscht. Nach sechs Niederlagen in Folge ist der Druck vor den im Kampf um den Anschluss an die direkten Playoff-Plätze der Deutschen Eishockey Liga (DEL) richtungsweisenden Partien am Freitag (19.30 Uhr, Lanxess Arena) gegen die Augsburger Panther sowie am Sonntag (17 Uhr) bei den Nürnberg Ice Tigers deutlich spürbar. Tobias Carspecken zeichnete Stewarts Reaktionen auf über…

…den aktuellen Negativlauf

„Wir hatten so eine Phase schon einmal. Ich habe gehofft, dass wir sie nicht noch einmal erleben. Wir sind jedoch damals aus dieser Phase herausgekommen und deshalb weiß ich, dass wir auch dieses Mal einen Weg finden werden. Die Widerstandsfähigkeit, nach Niederlagen wieder aufzustehen, ist besser geworden. Das spüre ich in der Mannschaft.“

…seine persönliche Verantwortung

„Niemand ist nach verlorenen Spielen frustrierter als ich. Ich bin der Chef und verantwortlich für das Ganze. Die Kunst ist, die Ruhe zu bewahren.“

…seinen Umgang mit Niederlagen

„Das ist verdammt schwer für mich. Nach Niederlagen bin ich wütend. Ich habe über die Jahre aber ein paar Werkzeuge von unserem Mentalcoach Ulf Wallisch gelernt. Denn meine Persönlichkeit sollte keine negative Auswirkung auf meine Mannschaft haben.“

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…den Einsatz des Teams

„Ich muss meine Jungs in Schutz nehmen. Sie geben Gas und haben sich im vergangenen Spiel gegen Berlin (3:4-Heimniederlage nach Verlängerung, Anm. d. Red.) nicht aufgegeben, obwohl es 0:3 stand. Wir sind gestürmt und haben Stimmung in die Arena gebracht. Dieses Gefühl müssen wir mitnehmen.“

…fehlende Qualität im Angriff

„Wir haben in den vergangenen vier Partien im Schnitt 38 Schüsse auf das Tor gebracht. Das ist mehr als genug. Wir haben Qualität im Kader.“

…die eklatanten Powerplay-Defizite

„Die Chancen waren auch gegen Berlin da. Es fehlen Kaltschnäuzigkeit, Effizienz und Abschlussmentalität. Wir haben die Powerplay-Einheiten inzwischen neu gemischt. Unsere Überzahl ist noch immer nicht effizient, aber viel besser geworden.“

…die Suche nach Offensiv-Verstärkung

„Wir sondieren den Transfermarkt. Aber der Markt ist dünn, es gibt derzeit nur ganz wenig Bewegung. Wenn ein Spieler zu uns kommt, dann muss es auch passen und Sinn machen.“

…richtungsweisende Partien bis Monatsende

„Ich weiß, dass diese Spiele wichtig sind. Aber wichtig sind zunächst einmal nur die nächsten 60 Minuten. Nur mit dem Fokus auf das Hier und Jetzt können wir in die richtige Richtung gelangen.“

…die nun notwendige Siegesserie

„Wir sind nicht weit weg, um ins Rollen zu kommen. Die Jungs wissen, worum es geht, und bereiten sich gut vor.“

…die ersten beiden Niederlagen gegen Ex-Club Augsburg

„Ich bin ehrgeizig genug, um jede Partie gewinnen zu wollen, vor allem gegen meine ehemaligen Vereine. Deshalb ärgern mich diese beiden Niederlagen persönlich schon. Aber ich muss das auf die Seite stellen.“

…den enormen Zuschauerzuspruch in dieser Saison

„Die Verbindung zwischen der Mannschaft und den Fans ist eng. Wenn wir wieder in Gang kommen und zu Hause gewinnen, liegt da massives Potenzial.“