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„Back Again“Bayer 04 qualifiziert sich für die Champions-League

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Die Leverkusener feiern nach dem Spiel ihren Sieg.

Sinsheim – „Back Again. Königsklasse die 13.“, stand auf den roten Shirts. Und die Fußballer aus Leverkusen sahen gut darin aus. Nach dem 4:2 (1:2)-Sieg bei der TSG Hoffenheim strahlte der mit zwei Treffern und einer Vorlage wieder einmal überragende Patrik Schick und alle anderen Bayer 04-Profis mit der Sinsheimer Sonne um die Wette. „Das ist was ganz Großes“, ordnete Jonathan Tah die Qualifikation für die Champions-League am vorletzten Bundesliga-Spieltag ein.

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Die Fans im Stadion fieberten mit.

„Das war eine Saison mit vielen Höhen und Tiefen. Wir haben nie den Glauben an uns verloren und ich bin stolz auf die Mannschaft.“ Der 26-jährige Abwehrchef war nach dem eige-nen Sieg und dem 1:3 von Konkurrent Freiburg gegen Union Berlin erleichtert. Schließlich war er zwei Jahre zu-vor auch beim 0:2 bei Hertha BSC Berlin dabei. In einer fast identischen Situation hatten der Werkself damals die Nerven versagt und sie war auf Platz fünf abgerutscht. „Mit allen Steinen, die uns in den Weg gelegt wurden, haben wir das gepackt."

Die Mannschaft ließ sich nicht vom Ziel abbringen

„Überragend“, fuhr Tah fort und dachte dabei nicht nur an die zurückliegenden 93 Minu-ten in der ProZero-Arena mit zwei wettgemachten Rückständen und dem besonderen Finish von Schick (76.) und Alario (91.). Er hatte auch Florian Wirtz, Jeremie Frimpong, Amine Adli oder Karim Bellarabi im Kopf. Deren Ausfälle waren im März zur Unzeit gekommen. Der Rest der Mannschaft hatte sich aber nicht vom großen Ziel abbringen lassen und durfte nach dem dritten Sieg in Folge und dem 18. Saison-Dreier mit tausenden, mitge-reisten Fans feiern. Als Vater des Erfolges stand Gerardo Seoane. Dieser klatschte erst seinen Hoffenheimer Kollegen Sebastian Hoeneß, nach dessen achtem Spiel ohne Sieg und der verpassten Europa-Qualifikation, ab. Dann herzte der Schweizer Fußballlehrer den scheidenden Geschäftsführer Sport, Rudi Völler und Teammana-ger Hans-Peter Lehnhoff.

„Selbstverständlich wollten wir Rudi einen Titel geben, das wäre das größte Geschenk gewesen“, meinte Seoane über Völler, „aber für die Weiterentwicklung von Bayer 04 ist die Champions-League enorm wichtig.“ Dass ihm dies nach seinem Wechsel als dreifacher Meister von Young Boys Bern gleich im ers-ten Jahr gelungen ist, erfüllte den 43-Jährigen mit „Zufriedenheit“, „Stolz“ und „Dankbarkeit“. Diese Gefühle hegte der Gentlemen aber nicht etwa für sich selbst. Er dachte vielmehr an seine Spieler, die sich in schweren Zeiten gegen Widerstände gestellt hatten und solidarisch noch enger zusammengerückt waren. „Wir haben nie nach Ausreden, sondern immer nach Lösungen gesucht“, stellte Seoane klar und konnte den entscheidenden Schritt in Sinsheim sinnbildlich für die gesamte Spielzeit betrachten.

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Nach Piero Hincapiés Aussetzer und Georgi-nio Rutters 0:1 (22.), schlug Patrik Schick zurück. Der tschechische Goalgetter verwertete Moussa Diabys Her-eingabe mit einem perfekt getimten Dropkick zum 1:1 (34.). 125 Sekunden später bedeutete Christoph Baum-gartners Kopfball zum 1:2 den nächsten Mini-Schock (36.). „Wir waren nicht so griffig und klar in unseren Ideen“, monierte Seoane. Halbzeit zwei konnte er aber zurecht als „sensationell“ bezeichnen. Nachdem Lukas Hradecky mehrfach das 1:3 verhindert (54., 63.) und sich Robert Andrich eine Knöchelverletzung zugezogen hatte (64.), traf Diaby auf Vorlage von Schick zum 2:2 (73.). Zwei Minuten später düpierte Schick gleich zwei Gegenspieler mit einer Ballannahme, schlug vor Keeper Oliver Baumann einen Haken, um ins leere Tor abzu-schließen. „Weltklasse“, lautete Simon Rolfes‘ treffender Kommentar zum 3:2 (76.). Der an Völlers Stelle in den Vorstand wechselnde Sportdirektor durfte noch das 4:2 von Lucas Alario (91.) und die Einstellung des zehn Jahre bestehenden Torrekords bejubeln. Mit 78 Treffern haben Schick und Co. schon ein Tor mehr erzielt, als die legendäre „Vize-kusen“ Elf, um Michael Ballack 2001/02. Für Rolfes geht es nun darum, wechselwilligen Spielern wie dem französischen Nationalspieler Diaby eine attraktive Perspektive zur englischen Premiere-League aufzuzeigen. „Mit der Champions-League haben wir sicher einige Argumente gewonnen, um diese tolle Mannschaft noch eine Zeit lang zusammenzuhalten“, lautete Gerardo Seoanes finales Statement.