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1. FC KölnVorstand will nach Heldts Entlassung wieder für Ruhe sorgen

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Der FC-Vorstand will wieder Ruhe: Carsten Wettich, Werner Wolf, Eckhard Sauren (von links) beim Spiel gegen Werder Bremen.

Köln – Der Vorstand des 1. FC Köln hat eine missglückte Kommunikation bei der Trennung von Sport-Geschäftsführer Horst Heldt eingeräumt. „Vom Zeitpunkt her war das ungünstig, da wir noch im Freudentaumel über den Klassenerhalt waren. Es ist schwierig, wenn man dann den Partycrasher gibt“, sagte Vizepräsident Eckhard Sauren am Montagabend auf dem virtuellen Mitglieder-Stammtisch des Fußball-Bundesligisten.

Schlammschlacht nach Heldts Entlassung

Heldt war nur einen Tag nach der gewonnenen Relegation von seinen Aufgaben entbunden worden. Zudem hatte der 51-Jährige der Clubspitze erst noch eine ausführliche Saison-Analyse vortragen müssen, ehe er über seine intern bereits festsehende Entlassung informiert worden war. Im Anschluss tobte tagelang eine Schlammschlacht. „Wir haben in der Öffentlichkeit kein gutes Bild abgegeben“, gestand Sauren, der eine Aussprache mit Heldt ankündigte. Nun gehe es darum, „Ruhe in den Verein zu bekommen. Darauf werden wir hinwirken.“

Die Heldt-Nachfolger Jörg Jakobs und Thomas Kessler genießen derweil das volle Vertrauen der FC-Bosse. „Wir sind froh über diese Lösung. Jörg Jakobs berät den Vorstand von Beginn an gut“, betonte Präsident Dr. Werner Wolf. Durch die Installation des Duos stehe der FC bei der Suche nach einem neuen Sport-Geschäftsführer „nicht mit dem Rücken zur Wand“. Wolf weiter: „Wir arbeiten an einer Lösung, aber mit der nötigen Ruhe.“ Der Club sei im sportlichen Bereich weiterhin voll handlungsfähig. „Die Arbeit kann nahtlos fortgesetzt werden.“

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Vostand stellt Spielerabgänge in Aussicht

Angesichts eines Corona-bedingten Umsatzverlustes von mehr als 60 Millionen Euro stellte der Vorstand Spielerabgänge in Aussicht. „Es gibt wirtschaftlich enorm große Herausforderungen. Aus diesem Grund können wir nicht ausschließen, dass der eine oder andere Spieler verkauft wird“, erklärte Eckhard Sauren. Er versprach aber: „Wir müssen keinen Spieler unter Wert gehen lassen. Wir werden das aus einer Position der Stärke heraus angehen.“ Der Vorstand warf auch einen Blick in die fernere Zukunft. „Wir wollen nachhaltig unter die ersten Zehn der Bundesliga kommen und in der Jugend weiter eine führende Rolle einnehmen“, sagte Präsident Wolf.