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1. FC KölnDie Stimmen zum 1:0-Sieg gegen Schalke 04

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Der Mannschaftsbus des 1. FC Köln wird von den Fans mit Pyrotechnik am Stadion begrüßt.

Köln – Friedhelm Funkel (Trainer): „Schalke war heute ein schwerer Gegner. Es war nicht so einfach für uns, wie der eine oder andere das gedacht hätte. Wir mussten für unsere Möglichkeiten viel arbeiten. Wir haben so gespielt, wie wir uns das vorgenommen haben. Wir haben früh gepresst. Am Anfang hatte Schalke das aber gut unter Kontrolle und selbst Chancen nach vorn. Wir haben nie aufgesteckt, die Mannschaft hat den Glauben nie verloren. Das Tor ist sehr spät gefallen. Es war aber verdient, das hatte sich die Mannschaft erarbeitet. Zehn Punkte aus den sechs Spielen unter meiner Regie sind eine sehr gute Ausbeute. Das berechtigt uns, in der Relegation zu spielen und noch die Möglichkeit zu haben, in der Bundesliga zu bleiben. Das wollen wir mit aller Macht versuchen umzusetzen.“

Horst Heldt (Sportchef): „Es war ziemlich nervenaufreibend. Aber am Ende muss man jedem Einzelnen ein Kompliment aussprechen, weil es keine einfache Situation gewesen ist. Die Mannschaft hat trotzdem ihre Linie behalten und selbst bei dem nicht gegebenen Tor nicht aufgegeben. Wir hatten echt gute Möglichkeiten, es sollte aber lange nicht ein. Die Schalker haben alles reingehauen. Das hat sich angefühlt wie im DFB-Pokal-Endspiel. Wir sind cool geblieben. Das war wichtig und ist auch gut für die nächsten beiden Spiele. Jetzt muss es weitergehen. Wir sind noch nicht gerettet. Wir müssen die Relegation als Chance definieren. Wenn man in der Liga bleiben will, dann muss man gut durch diese Spiele kommen.“

Timo Horn (Torhüter): „Es ist eine Achterbahnfahrt der Gefühle gewesen. In der ersten Halbzeit war es noch ein bisschen Abtasten. In der zweiten Halbzeit hätten wir das Spiel sicherlich drei oder vier zu null gewinnen können. Ralf Fährmann hat das Spiel seines Lebens gemacht. Da war ich hinten fast schon verzweifelt. Wir sind am Ende unheimlich viel Risiko gegangen und dafür belohnt worden. Bei dem Tor ist dann viel Last abgefallen. Jetzt geht es darum, sich schnell zu erholen und in den letzten beiden Spielen 180 Minuten alles rauszuhauen, um den FC in der Liga zu halten.“

Jonas Hector (Kapitän): „Man hat gesehen, dass ich kein klassischer Torjäger bin. Wir sind froh, dass wir das Spiel gewonnen haben. Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht. Aber irgendwie ist es doch schade, dass wir es nicht direkt geschafft haben. Jetzt müssen wir mit der Situation leben und sie so annehmen. Wir haben jetzt zwei Extraspiele und die müssen wir nutzen. Wir hatten eine gute Stimmung in den zehn Tagen im Hotel. Es war eine gewisse Lockerheit dabei. Das müssen wir jetzt in die Relegationsspiele mitnehmen.“

Sebastiaan Bornauw (Siegtorschütze): „Das war das wichtigste Tor meiner Karriere. Ich bin sehr glücklich, dass ich dieses Tor gemacht habe. Das war sehr wichtig für den Verein und uns alle. Aber wir haben heute alle zusammen eine gute Partie gespielt. Es war ein sehr guter Ball von Jan (Thielmann). Dann war es eigentlich nicht mehr so schwer, das Tor zu machen. Wenn die Fans hier draußen so stehen und wir kommen mit dem Bus an, dann musst du in den Krieg gehen. Das haben wir heute gemacht. Wir haben in der Woche gut gearbeitet, uns aber auch nicht zu viel Stress gemacht. Wir müssen jetzt sehr fokussiert sein und versuchen, zwei Mal zu gewinnen.“

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Sebastian Andersson (Stürmer): „Es war ein sehr hartes Spiel. Vor allem, nachdem mein Tor aberkannt wurde. Das war hart. Danach hatten wir noch große Chancen. Jetzt fühlt es sich gut an. Wir werden sehen, gegen wen wir jetzt spielen müssen. Aber ich denke, wir werden favorisiert sein. Wir müssen 100 Prozent geben. Das Ergebnis heute wird uns Rückenwind geben.“