AboAbonnieren

FC schlägt SchalkeEinzelkritik: Hector mit Übersicht, Bornauw mit Willen

Lesezeit 3 Minuten
FCEK

Der 1. FC Köln schlug am Samstag den FC Schalke 04 mit 1:0.

Köln – Der 1. FC Köln hat nach dem 1:0-Sieg gegen den FC Schalke 04 weiterhin Chancen auf den Klassenerhalt. Weil Werder Bremen zeitgleich gegen Mönchengladbach verlor, steht der FC nach dem letzten Bundesligaspietag auf Relegationsplatz 16 und trifft dort auf den Dritten der 2. Liga. Unsere Einzelkritik:

Timo Horn: Bekam nicht einen Ball zu halten, weil Bornauw ihm die einzige Aufgabe gegen Hoppe abnahm (31.). Die meiste Energie konnte er in seinen Sprint in Richtung des Belgiers nach dessen Siegtreffer legen. Note: 3

Benno Schmitz: Grundsolide, ohne Fehler und mit guten Aktionen nach vorn. Hätte beinahe sein erstes Tor für den FC erzielt (23.). Saubere Leistung. Note: 2,5

Sebastiaan Bornauw: Der Held des Dramas. Zunächst immer da, wenn es brannte. Der Belgier stoppte alle drei gefährlichen Schalker Angriffe in der ersten Hälfte. Und dann im richtigen Moment mit dem Kopf am richtigen Ort, um den drohenden Abstieg zu verhindern. Note: 1

Rafael Czichos: Kompromisslos, kopfballstark und sicher. Dann mit einer ganz wichtigen Grätsche gegen Idrizi (56.). Note: 2,5.

Noah Katterbach: Eine Mischung aus Nervosität und angezogener Handbremse. Böser Stellungsfehler gegen Harit (55.), der aber nur das Außennetz traf. Der Youngster muss noch viel lernen. Note: 5

Jonas Hector: Der Leistungskapitän war bester Spieler auf dem Platz. Zu Beginn zwar mit ein paar unglücklichen Aktionen, aber immer wieder mit Blick für das Spiel und seine Räume. Nach zwei vergebenen Großchancen mit überragender Übersicht und dem nötigen Mut und Können, um das Siegtor vorzubereiten. Note: 1

Salih Özcan: Setzte im Zweikampf Akzente, konnte dem Spiel aber nicht die nötige Struktur geben. Sein Blocken gegen Sané führte zur Annullierung von Anderssons Tor (70.). Note: 3,5

Marius Wolf: Setzte rechts viele Akzente, ging ins Dribbling und suchte den Abschluss. Etwas glücklos, aber beherzt und mit Willen bei der Sache. Note: 2,5

Ondrej Duda: In Hälfte eins viel zu oft unsichtbar und mit einigen unnötigen Fehlpässen. In der zweiten Hälfte stärker, weil er das Spiel mehr an sich zog. Der Slowake kann so viel mehr. Note: 4

Florian Kainz: Der so lange verletzte Österreicher bleibt im Leistungsloch. Ohne Durchsetzungsvermögen und Glück. Bezeichnend, dass er von Noah Katterbach K.o. geschossen wurde (39.). Note: 5

Das könnte Sie auch interessieren:

Jan Thielmann (ab 58.): Kam rein und machte sich im energischen Anlaufen sofort zum Vorbild für seine Mitspieler. Eins, zwei zu kurze Flanken, aber vor dem 1:0 mit Ruhe, Können und dem nötigen Auge, um Bornauw am langen Pfosten perfekt zu bedienen. Note: 2

Sebastian Andersson: Die meiste Zeit ohne Bindung zum Spiel und ohne verwertbare Bälle. Bitter, dass sein Torjäger-Tor aberkannt wurde. Vergab direkt vor Bornauws Siegtor eine 100prozentige Gelegenheit gegen den überragenden Fährmann. Note: 4 (sam)