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Kommentar zum 1. FC KölnDie nächste Hoffnung

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FCSchalkeJubel

Köln – Es ist kein Zufall, dass der 1. FC Köln am letzten Spieltag der Saison 2020/21 nicht abgestiegen ist und nicht die Klasse gehalten hat. Es passt zu diesem Club und zu seinem Jahr, dass er auf ein Happy End hoffen darf und dabei weiter kräftig zittern muss.

Platz 16 spiegelt diese von wenigen Aufs und vielen Abs geprägte Spielzeit einfach perfekt wider. Die Relegation ist gerecht und der verdiente Lohn dafür, dass die Kölner trotz aller Unwägbarkeiten und der schlechten Ausgangsposition vor dem Spiel gegen Schalke nie den Glauben verloren haben.

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Das Drama vom 22. Mai 2021 mit seinem späten Siegtor stand sinnbildlich für die Situation, in die sich der FC und seine Verantwortlichen inmitten der Pandemie manövriert haben. Nie souverän und oft etwas zu ängstlich, aber in den entscheidenden Momenten mit Rückgrat und der nötigen Klasse, um sich am eigenen Schopfe aus dem Sumpf zu ziehen. Viele vergebene Chancen, eine knappe und unglückliche Entscheidung aus dem Kölner Keller und ein Tor, das alle Emotionen, die diesen Club ausmachen, zum Vorschein brachte. Der 1. FC Köln hat es nun in der Relegation wieder in der eigenen Hand, sein Schicksal, seine Zukunft selbst zu bestimmen. Er sollte sich diese große Möglichkeit in den Tagen bis Mittwoch intensiv bewusst machen, sie selbstbewusst annehmen und sie nutzen. Um sich einmal in dieser so komplizierten Saison nicht wieder alles selbst einzureißen und diesen großen Verein dort zu lassen, wo er hingehört: in der 1. Liga.