Leverkusen – Peter Westmeier bleibt dabei: Die Planer von der Deges und die Verkehrsminister in Berlin und Düsseldorf haben nur schwache Argumente für den Bau eines Lkw-Rastplatzes im Bereich Fester Weg in Steinbüchel. Der Sprecher der Bürgerinitiative „Lev kontra Raststätte“ nimmt die Antwort von Hendrik Wüst auf eine Anfrage von Eva Lux im Landtag (wir berichteten) zum Anlass, die Position der Rastplatz-Planer unter die Lupe zu nehmen.
So verwirft der Verkehrsminister den alternativen Standort Köln-Niehl mit dem Hinweis, dass er nicht direkt an der A 1 liege, sondern über eine städtische Straße erschlossen werden müsste. Das gehe rechtlich nicht, so Wüst.
Nur ein Ablenkungsmanöver
Westmeier sieht ein Ablenkungsmanöver: Der Rastplatz passe zwischen die Autobahn und die nahe Straße. Und der Standort habe Ausbaupotenzial, biete „die Chance, den Bedarf an Stellplätzen in dieser Region für längere Zeit vollständig zu decken. Dazu müsste lediglich eine Straße in einem Gewerbegebiet überquert werden“, so Westmeier. Außerdem kann der Sprecher der Initiative nicht verstehen, warum die Lösung ausscheidet, in Köln einen privat betriebenen Autohof zu bauen. In vielen Bundesländern finde man so etwas, „warum nicht in NRW?“
Über das Wüst-Argument, die beiden neuen Rastplätze müssten wegen der vielen Abbieger von der und zur A 3 östlich des Leverkusener Kreuzes liegen, wundert sich Westmeier: Als 2012 geplant wurde, habe Straßen NRW Alternativen an der A 3 abgelehnt: „Wir schauen nur entlang der A 1, für die A 3 erfolgen gesonderte Berechnungen“, skizziert Westmeier die Haltung der seinerzeit federführenden Behörde.
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Bleiben die fragwürdigen Grundlagen für die Standort-Entscheidungen der Deges, die von den Verkehrsministern nun durchgewunken wurden, ohne die Städte Leverkusen und Burscheid in Kenntnis zu setzen: Westmeier nennt die hohen Baukosten, den schwierigen Lärmschutz und den Plan der Stadt, am Festen Weg Wohnungen bauen zu lassen.