In Folge eines Bremsmanövers krachten auf der A3 vier Fahrzeuge ineinander. Zwei Menschen wurden schwer verletzt.
AuffahrunfallWildgans löst Unfall auf der A3 bei Lohmar aus – Fünf Verletzte in Klinik

Der Fahrer eines Ford Kuga musste hart bremsen, als der Vogel vor ihm auf der Fahrbahn landete.
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Eine Wildgans hat am Montagnachmittag, 15. Juli, für einen folgenschweren Unfall auf der Autobahn 3 bei Lohmar gesorgt. In Folge eines Bremsmanövers krachten in Richtung Frankfurt vier Fahrzeuge ineinander. Dabei wurden fünf Menschen verletzt, zwei von ihnen schwer.
Der Unfall ereignete sich gegen 17.45 Uhr etwa 200 Meter hinter der Anschlussstelle Lohmar. Der Fahrer eines Ford Kuga musste hart bremsen, als der Vogel vor ihm auf der Fahrbahn landete. Das Auto kam der Polizei zufolge zum Stillstand.
15-Jähriger musste in die Kinderklinik Sankt Augustin gebracht werden
Der Fahrer eines Hyundai, der dahinter fuhr, bremste noch rechtzeitig. Doch der Fahrer eines Mercedes-Sprinters erkannte das Hindernis zu spät und krachte in den Hyundai. Er schob den Kombi in das Heck des Ford. Ein weiterer Mercedes-Sprinter prallte in die Unfallstelle.
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Zunächst wurden zwei Rettungswagen und ein Notarztfahrzeug auf die Autobahn alarmiert, ebenso die Freiwillige Feuerwehr Lohmar zur Absicherung der Unfallstelle. Doch schnell war klar, dass mehr Menschen verletzt waren als angenommen. Drei weitere Rettungswagen eilten herbei. Ein 15-Jähriger im Ford Kuga musste in die Kinderklinik gebracht werden, seine Schwester und seine Eltern blieben unverletzt.

Mehrere Fahrzeuge waren an einem Unfall auf der A3 bei Lohmar beteiligt.
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Ein 24-Jähriger wurde schwer verletzt, ebenso die 76-jährige Beifahrerin, die die Feuerwehr schonend aus dem Fahrzeug befreite. Ferner wurden eine 16-Jährige und ein 29-Jähriger leicht verletzt in Krankenhäuser gebracht. Die Feuerwehr streute während der Rettungsmaßnahmen auslaufende Betriebsstoffe ab. Später kam ein Sonderfahrzeug der Autobahnmeisterei zum Einsatz, um die Fahrbahn zu reinigen.
In Richtung Frankfurt blieben zwei Fahrstreifen gesperrt, die Polizei sperrte auf Wunsch der Feuerwehr auch eine Spur Richtung Köln, weil sie baustellenbedingt direkt an der Unfallstelle vorbei führt – lediglich begrenzt durch einen niedrigen Metallzaun. Die Autos mussten abgeschleppt werden. Der Verkehr staute sich auf mehr als fünf Kilometer.