Auch in Rhein-Erft hat der Sturm Schäden hinterlassen. Die Feuerwehr zieht Bilanz.
Sturm-Bilanz24 Einsätze in Rhein-Erft – Bäume stürzen auf Gleise oder begraben Autos unter sich
Die haupt- und ehrenamtlichen Feuerwehren im Rhein-Erft-Kreis hatten am Dreikönigstag (6. Januar) aufgrund des Sturms einiges zu tun. Die Kreisleitstelle meldete zwischen Montag, 14 Uhr, und Dienstagmorgen 24 sturmbedingte Einsätze. Dabei sind zumeist Bäume umgeknickt und auf die Straßen und Rad- und Gehwege gekippt. Eine Abdeckplane wurde in Pulheim weggeweht. Verletzt wurde niemand.
Die meisten Einsätze gab es in Bergheim. Zwischen 14.50 und 16.40 Uhr war die Feuerwehr nach Angaben ihres Sprechers zu sieben unwetterbedingten Einsätzen ausgerückt. In den meisten Fällen lagen Bäume oder größere Äste auf der Fahrbahn. An drei Einsatzorten waren Bäume auf geparkte Fahrzeuge gekippt.
Die meisten Einsätze gab es in Bergheim
Los ging es in Bergheim gegen 14.40 Uhr,. Dort war im Ortsteil Glessen in der Straße Im Heuchen ein Baum quer über der Fahrbahn gekippt. Am Lothringer Ring in Niederaußem war eine Tanne auf die Fahrbahn gestürzt und hatte dabei ein geparktes Fahrzeug getroffen. Auch auf dem Paffendorfer Weg und am Birkenweg in Bergheim mussten die Feuerwehrleute geparkte Fahrzeuge unter umgestürzten Bäumen freischneiden.
Am Birkenweg haben die Einsatzkräfte zusätzlich einen zweiten Baum gefällt, der während der Arbeiten umzustürzen drohte. Während der Einsätze mussten die jeweiligen Straßenabschnitte für die Dauer der Säge- und Räumungsarbeiten gesperrt werden, was zu Verkehrsbehinderungen geführt hatte. Gegen 17 Uhr hat sich die Einsatzlage beruhigt, nachdem der Sturm abflachte. Im Einsatz waren dort neben der hauptamtlichen Wache die Einheiten Glessen, Oberaußem, Niederaußem, Ahe und Glesch/Paffendorf. Informationen zur Schadenshöhe konnte die Feuerwehr nicht geben.
In Hürth in der Nähe der Duffesbachstraße war ein Baum auf die Gleise der Linie 18 gestürzt. Zur Räumung der Gleise musste die Zugverbindung vorübergehend eingestellt worden. Doch den Feuerwehrleuten gelang es mit den Motorsägen schnell, den Baum von den Gleisen zu räumen. Am Kiebitzweg in Hürth drohte zudem ein Wellblechdach auf den Gehweg zu stürzen. „Dort musste die Feuerwehr aber nicht aktiv werden“, hieß es vonseiten der Kreisleitstelle der Feuerwehr.
In Brühl-Vochem mussten die Einsatzkräfte einen Baum zersägen, der auf ein geparktes Fahrzeug gekippt war.
Der deutsche Wetterdienst hatte Sturmböen aus südwestlicher Richtung mit Geschwindigkeiten zwischen 70 und 85 Kilometern in der Stunde angekündigt. In Schauernähe war sogar mit schweren Sturmböen bis 95 Kilometern die Stunde gerechnet worden.