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Aktion „Gelbes Band“Am Pulheimer Bach ist Obstpflücken erlaubt

Lesezeit 2 Minuten
Eine Frau und ein Mann bringen gelbe Bänder an einem Obstbaum an.

Die Glessener Ortsbürgermeisterin Anne Keller und Helmut Paul vom Bachverband kennzeichnen mit gelben Bändchen Obstbäume.

Der Pulheimer Bachverband möchte nicht, dass reife Früchte verfaulen. Deshalb darf auf diesen Streuobstwiesen jeder ernten.

Ernten erwünscht — das ist die Botschaft, wenn an einem Obstbaum ein gelbes Bändchen befestigt ist. Auch in Bergheim-Glessen und Pulheim findet man die Botschaft in diesen Tagen.

Auf der Streuobstwiese des Pulheimer Bachverbandes in Glessen, in der Aue des Abtsmühlenbaches und am Pulheimer Bach, an der Südseite des Hochwasserrückhaltebeckens Bendacker neben dem Elchweg, sind Obstbäume markiert.

Auf den Streuobstwiesen wachsen auch seltene Obstsorten

Die Glessener Ortsbürgermeisterin Anne Keller und der stellvertretende Verbandsvorsteher des Bachverbandes, Helmut Paul, haben die Bänder angebracht. Denn in den vergangenen Jahren sei das Obst dort nicht geerntet worden. Und es sei doch schade, wenn die Früchte abfielen und verfaulten, finden die beiden.

Der Bachverband hat vor Jahren in Glessen mit der Dorfgemeinschaft mehr als 20 Bäume gepflanzt. Vorher standen dort nur wenige ältere Obstbäume. Die Hochstämme seien alte und daher seltene Obstsorten, die Halbstämme bekannte Sorten, heißt es. Mittlerweile seien die Bäume so alt, dass sie genießbare Früchte trügen.

Die Aktion „Gelbes Band“ werde in einigen Bundesländern und Kommunen auf eigene Faust durchgeführt, heißt es dazu vom Bundesernährungsministerium. Auf dessen Homepage finden sich Tipps für die Ernte. So solle man nur Früchte mitnehmen, die am Boden lägen oder in Reichweite hingen. Und vor allem: behutsam mit den Bäumen umgehen.