Bergheim – In Bergheim werden in den kommenden Jahren viele neue Kindertageseinrichtungen eröffnet. Der Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie hat den Bau von Kitas in Ahe, Glessen und Thorr einstimmig beschlossen. Diese Entscheidung muss der Stadtrat jetzt noch bestätigen.
Sechsgruppiger Kindergarten für Bergheim-Ahe
Bis Mitte 2024 soll in Ahe Am Mühlenpfad ein sechsgruppiger Kindergarten entstehen. Dort, im Sozialraum IV, sei der Bedarf besonders hoch. Träger der neuen Kita soll die Diakonie Michaelshoven werden. Unter ihrer Trägerschaft soll zum 1. April bereits ein Kita-Provisorium an den Start gehen. Kosten soll die neue, sechsgruppige Kita inklusive Ersteinrichtung knapp 4,5 Millionen Euro. Das Land übernimmt davon rund 4,4 Millionen Euro.
Stadt muss Grundstück in Glessen noch kaufen
In Glessen will die Stadt eine neue Kita mit Platz für fünf oder sechs Gruppen bauen, je nachdem, was das Grundstück an der Elly-Heuss-Straße zulässt, das die Stadt noch erwerben muss. Damit will die Stadt dem Bedarf in den Orten Glessen, Fliesteden, Büsdorf und Rheidt-Hüchelhoven gerecht werden. Ebenfalls Mitte 2024 soll die Kita in Betrieb genommen werden.
Die Stadtverwaltung kalkuliert mit Kosten, verteilt bis 2024, von rund fünf Millionen Euro für den Bau, etwa 440.000 Euro für die Ersteinrichtung und 1,4 Millionen Euro für den Kauf des Grundstücks. Vom Land soll es 2022 und 2023 jeweils etwa 623.000 Euro und 2024 nochmals rund 546.600 Euro geben.
Neue Kita in Thorr soll Ende 2023 eröffnen
Im vierten Quartal 2023 soll die neue, viergruppige Kita in Thorr im Neubaugebiet Zum Römerpark eröffnen. Dafür wird die Stadt noch ein Grundstück kaufen. Der Träger soll im Winter 2022/2023 ausgewählt werden. Der städtische Finanzplan sieht Baukosten von 3,5 Millionen Euro, Kosten für den Grundstückserwerb von 930.000 Euro und Einrichtungskosten von 320.000 Euro vor. Das Land soll Zuschüsse in Höhe von rund 1,5 Millionen Euro im Jahr 2022 und 648.000 Euro im darauffolgenden Jahr geben.
Zu wenig Personal für Kita in Bergheim-Ahe
In Ahe kann die Diakonie Michaelshoven, die dort das Kitaprovisorium betreibt, zunächst lediglich eine Gruppe öffnen, weil zu wenig Personal vorhanden ist. Ortsbürgermeister Winfried Kösters verwies darauf, dass dies nur der Anfang sei und die Lage in Sachen Fachkräftemangel nicht besser werde, gerade im Hinblick auf die demografische Entwicklungen.
Die Verwaltung erklärte, dass man bei den Standards an Landesvorgaben gebunden sei. Einigkeit bestand darin, dass man etwas unternehmen wolle. Eine Resolution an das Land wurde diskutiert. Der Ausschuss ging ohne Beschluss auseinander, aber mit dem Ansinnen, bei diesem Thema am Ball zu bleiben.