Bergheim – Um dem steigenden Bedarf an Betreuungsplätzen gerecht zu werden, investiert die Stadt Bergheim in den kommenden Jahren in Neu- und Anbauten von Kindertagesstätten.
In Glessen an der Elly-Heuss-Straße und in Ahe Am Mühlenpfad ist jeweils eine sechsgruppige Einrichtung geplant. Die zuständigen Architektenbüros stellten dem Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie jetzt die Planungen für die Kita-Neubauten vor. Der Ausschuss stimmte in beiden Fällen den Planungen bei Enthaltung der AfD zu.
Bergheim: Drei Häuser in Glessen geplant
Die neue Kita in Glessen plant das Büro Reiser und Partner aus Bochum. Die Einrichtung gehört zum Neubaugebiet „Erweiterung östliche Dansweiler Straße“. Geplant ist ein Gebäudekomplex aus drei Teilen, verbunden durch eine zentrales Brückengebäude. In Haus eins soll es einen Eingang mit Windfang und einen Therapieraum und einem Raumangebot geben, das es ermöglicht, die die Kita zu einem Familienzentrum zu erweitern.
Außerdem sollen ein Multifunktionsraum, Raum für das Personal, die Küche und die Technik in Haus eins auf drei Etagen untergebracht werden. Die Häuser zwei und drei sind als sogenannte „Kinderhäuser“ geplant. Drei Gruppen sollen in einem Haus Platz finden, dazu Garderoben, Abstellräume, sanitäre Einrichtungen und weitere Gruppe-, Neben- und Differenzierungsräume.
Bergheim: Kitas sollen grüne Dächer bekommen
Jedes der drei Häuser soll ein eigenes Treppenhaus bekommen, der Speiseraum soll im zweiten Obergeschoss des Mittelkomplexes Platz finden. Die Dächer sollen begrünt und eine Photovoltaikanlage installiert werden. Barrierefrei soll die Kita ebenso werden, ein Aufzug ist neben dem Eingang eingeplant. Kosten soll das ganze Vorhaben etwa 6,5 Millionen Euro, den Baubeginn gibt das Büro für Ende 2022 oder Anfang 2023 an.
Als „Kita mitten im Grünen“ präsentierte das Kölner Architektenbüro Allnoch und Hütt das kompakte, zweigeschossige Bauwerk, das in Ahe Am Mühlenpfad entstehen soll. Auch hier soll es eine große, zentrale Halle und umgebende Kinderhäuser im Gebäude geben. Im Erdgeschoss werden die Kinder essen, auch hier sind Räume geplant für die mögliche Zertifizierung als Familienzentrum. Drei Kinderhäuser sollen sich um eine zentrale Halle gruppieren. Eine Treppe führt ins Obergeschoss, dort sind ein Multifunktionsraum und Räume für das Personal geplant.
Im Obergeschoss sind drei weitere Kinderhäuser geplant, drei Balkone führen nach draußen. Wie in Glessen auch soll das Dach komplett begrünt und in Teilen mit Photovoltaik ausgestattet werden. Die Kosten liegen bei rund 5,8 Millionen Euro, Baubeginn soll ebenfalls Ende dieses oder Anfang nächsten Jahres sein. Allnoch und Hütt hofft, die neue Kita Ende des ersten Quartals 2024 übergeben zu können-