Kitas, Tagespflege und OGS in BergheimStadt macht Vorschlag für neue Elternbeiträge
Bergheim – Die Stadt Bergheim will zum 1. August die Elternbeiträge für Kitas, Tagespflege und den Offenen Ganztag (OGS) senken. Dafür muss die Satzung geändert werden. In der Sitzung des Ausschusses für Kinder, Jugend und Familie am Mittwoch, 2. Februar, soll darüber beraten werden.
Die Elternbeiträge richten sich nach dem jährlichen Bruttoeinkommen, außerdem danach, wie viele Betreuungsstunden die Eltern in der jeweiligen Einrichtung buchen.
Bergheim: Keine Beiträge bei Einkommen bis 25.500 Euro
Verfügt eine Familie über ein Einkommen von bis 25 500 Euro im Jahr, muss sie keine Beiträge zahlen. Den seit dem 1. August 2017 geltenden Sätzen nach liegt der Maximalbetrag für Kitas (Bruttojahreseinkommen von mehr als 120 000 Euro) bei 329,88 Euro für 25, bei 358,99 Euro für 35 und bei 533,63 Euro für 45 Stunden. Für die Kindertagespflege gibt es noch die Möglichkeit, 15 Stunden zu buchen. Dann zahlen Familien dieser Einkommensgruppe 153,89 Euro. Gehen Geschwister in dieselbe Einrichtung, müssen Eltern nur einmal zahlen.
Die Stadtverwaltung Bergheim will nun ein neues Stufenmodell für die Beiträge auflegen, das die Eltern entlastet. Damit verzichtet die Stadt auf rund 290 000 Euro an Beiträgen pro Jahr. Dem Vorschlag der Verwaltung nach sollen zum Beispiel ab 1. August Familien von den Beiträgen befreit werden, wenn sie nicht mehr als 30 000 Euro brutto im Jahr verdienen statt bisher 25 500 Euro.
Stadt Bergheim will Geschwisterregel erweitern
Außerdem will die Stadt die Geschwister-Regel erweitern. So soll diese demnächst nicht nur gelten, wenn Bergheimer Geschwister dieselbe Einrichtung in der Kreisstadt besuchen, sondern auch, wenn sie außerhalb des Stadtgebiets betreut werden. Das wäre vor allem für einige Familien im Nordkreis relevant, die ihre Kinder zum Beispiel in Einrichtungen in Pulheim schicken.
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„Auch wollen wir als Stadt einen weiteren Beitrag leisten, um die Familien bei der sozialen und kognitiven Entwicklung der Kinder, die gerade während der Corona-Pandemie tiefen Einschnitten ausgesetzt sind, zu unterstützen, indem die Zugänge zum frühkindlichen Bildungssystem weiter geöffnet werden“, kommentiert Bürgermeister Volker Mießeler (CDU) die neuen Beitragsregeln.