AboAbonnieren

Nach der LandtagswahlÄndert sich etwas an Oberbergs Einfluss im Land?

Lesezeit 2 Minuten
Neuer Inhalt

Oberbergische Landtagskandidaten und -kandidatinnen bei der OVZ-Podiumsdiskussion.

Oberberg – Es gibt eine Szene aus dem TV-Duell mit Hendrik Wüsts Daumen. Da wurden er und Thomas Kutschaty gefragt, ob Schwarzfahren strafbar bleiben solle. Wüsts Daumen war eindeutig: Ja, soll es. Kutschaty, früher einmal selbst NRW-Justizminister, sagte etwas von Ordnungswidrigkeit und antwortete mit Nein.

Ob Peter Biesenbach, Kutschatys Nachfolger im Amt, da zusammengezuckt ist, lässt er sich nicht entlocken. Denn es war ja der Hückeswagener CDU-Mann selbst, der – zur Überraschung mancher – die Debatte um die Straflosigkeit des Schwarzfahrens begonnen hatte. Widerspricht ihm Wüsts Daumen? Biesenbach sagt: Nein.

Bodo Löttgens Rolle hängt von der Mehrheit ab

Ändert sich etwas an Oberbergs Einfluss im Land? Biesenbach ist weg, nach 22 Jahren im Landtag. Ob er seinen Traum vom Ministeramt weiterleben darf, bleibt abzuwarten. Auch Bodo Löttgens Rolle als Mehrheitsführer, die ihm selbst den Respekt politischer Gegner in Oberberg eingebracht hat, hängt davon ab, ob er weiter eine Mehrheit führt.

Das könnte Sie auch interessieren:

Die Chance lebt – wenn, dann in einer Koalition mit Marc Zimmermann und den Grünen. Doch letztlich entscheidet sich die Frage, wie viel Einfluss Oberberg in Düsseldorf hat, ohnehin nicht an Köpfen oder Farben. Es geht darum, dass die Landespolitik die Probleme einer Region wie Oberberg kennt und ernst nimmt. Nur dann geht für Oberberg der Daumen weiter hoch.