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Ausbau von A1 und A3Ganz vage Zusagen des Staatssekretärs

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Die A3 in Leverkusen-Manfort

Leverkusen – Ihren Widerspruch gegen die Ausbaupläne des Bundes für die Autobahnen A 1 und A 3 im Leverkusener Stadtgebiet haben Oberbürgermeister Uwe Richrath und die Vertreter von sechs Ratsfraktionen und -gruppen in einer gut einstündigen Videokonferenz dem Staatssekretär Enak Ferlemann (CDU) und weiteren Entscheidungsträgern des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur vorgetragen.

Dabei legten die Leverkusener nachdrücklich dar, dass sie den vom Bund bevorzugten Ausbau der A-1-Stelze und einer noch breiteren A 3 in der jeweiligen Höhenlage als unzumutbar ablehnen. Oberbürgermeister Richrath betonte noch einmal, dass Leverkusen mit drei Bundesautobahnen, die sich im Stadtgebiet kreuzen, ohnehin sehr stark vom überregionalen Verkehr dominiert wird, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung der Ratsfraktionen.

Nach Aussage des Staatssekretärs sind diese Vorzugsvarianten beim gegenwärtigen Stand der Abwägung alternativlos und damit Grundlage der weiteren Planverfahren. Bei der Entscheidung standen laut Ministerium nicht nur die Aspekte Verkehrsaufkommen, Umweltverträglichkeit, Trassierung, Verkehrssicherheit, sondern auch Bauzeiten und Baukosten im Fokus.

Eine Lachnummer auf Holzboden (v. l.): Elfriede Sauerwein-Braksiek, Enak Ferlemann, Hendrik Wüst und Hendrik Schulte als Spatenhalter.

„Das Kostenargument des Ministeriums lassen wir nicht gelten, schließlich sind Tunnellösungen in anderen Landesteilen realisierbar gewesen. Die verlängerte Bauzeit einer gedeckelten Troglage oder eines Tunnels ist für die Leverkusener Bevölkerung eher zu akzeptieren als eine Autobahn, die Leverkusen städtebaulich noch stärker beeinträchtigt“, erklärten die Vertreter von CDU, SPD, Grünen, FDP, Opladen plus und Die Linke.

Ferlemann sagte einen weiteren Dialog zu und versprach einen weniger umfangreichen Ausbau prüfen zu lassen. (ger)