AboAbonnieren

Ruhrtriennale eröffnet - Wüst würdigt Kultur

Lesezeit 2 Minuten

Bochum – Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) hat am Donnerstagabend in der Bochumer Jahrhunderthalle die Ruhrtriennale 2022 offiziell eröffnet.

In seiner Rede würdigte Wüst die vielstimmige Kraft der Kunst und unterstrich die besondere Bedeutung von Künstlerinnen und Künstlern für die Gesellschaft: „Kunst und Kultur haben einen elementaren Eigenwert. Wir alle brauchen Kultur. Sie bereichert uns – persönlich und individuell.”

Laut Wüst könnten Kunst und Kultur auch Motor für gesellschaftliche Veränderungen sein. Ohne sie fehle einer Gesellschaft Wesentliches. „Davon bin ich, davon ist die Landesregierung insgesamt überzeugt. Den Kulturetat werden wir deshalb erneut schrittweise um 50 Prozent bis zum Ende der Legislaturperiode erhöhen”, kündigte der Ministerpräsident in Bochum an. Für den Wandel der Region habe sich die Ruhrtriennale als „kraftvoller Motor” erwiesen, betonte Wüst. „Sie bringt das Ruhrgebiet und unser Land insgesamt voran.”

Vor dem kleinen Festakt in der Jahrhunderthalle schauten sich Wüst und die Kulturministerin des Landes, Ina Brandes (CDU), die Premiere des Musiktheaterstücks „Ich geh unter lauter Schatten” an. Darin geht es im weitesten Sinne um den Übergang vom Leben in den Tod. Regie bei der eigens für die großen Dimensionen in der Jahrhunderthalle konzipierten Eigenproduktion führt Elisabeth Stöppler, die musikalische Leitung hat Peter Rundel.

Die 20. Auflage des Festivals der Künste findet bis zum 18. September statt. Für die Schweizer Theaterregisseurin Barbara Frey ist es die zweite Ruhrtriennale der auf drei Jahre bis 2023 angelegten Zusammenarbeit als Intendantin. Das facettenreiche Programm steigt an acht verschiedenen Spielstätten, meist Industriedenkmälern, der vier Revierstädte Bochum, Duisburg, Essen und Gladbeck. Schauspiel- und Theaterproduktionen, Konzerte, Musiktheater, Tanz, Performance, Literatur, Dialog und unterschiedliche Installationen sind zu sehen. Insgesamt sind 108 Veranstaltungen mit 36 Produktionen und Projekten geplant, darunter Uraufführungen, Eigenproduktionen und Erstaufführungen. Gut zwei Drittel der insgesamt 32 000 Tickets wurden schon vor dem Start abgesetzt.

© dpa-infocom, dpa:220810-99-341903/3 (dpa)