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Laumann: Eigenbeteiligung an Tests in einigen Fällen richtig

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Düsseldorf – Nordrhein-Westfalens Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) hält eine Eigenbeteiligung an den bisher kostenlosen Bürgertests in manchen Fällen für richtig. Für bestimmte Personengruppen sollten die Tests aber künftig kostenfrei bleiben, sagte Laumann am Mittwoch im Landtag. So sollten die Tests etwa für Besucher von Krankenhäusern, Pflegeheimen oder zum Schutz von vorerkrankten Menschen weiter voll vom Staat finanziert werden. Auch das Freitesten nach der Isolation infolge einer Corona-Infektion solle kostenlos bleiben, so Laumann. Eine Kostenbeteiligung von drei Euro sei aber zumutbar etwa bei Tests vor dem Besuch von großen Veranstaltungen.

Der Bund gebe zur Zeit jeden Monat eine Milliarde Euro für Bürgertests aus, sagte Laumann. Allein in NRW gebe es pro Tag gut 350.000 Bürgertestungen. Seit zwei bis drei Wochen hätten diese eine Positivquote von etwa zehn Prozent.

NRW warte dringend auf die neue Testverordnung des Bundes, sagte Laumann. Vorher könne er die am Donnerstag auslaufende NRW-Corona-Schutzverordnung nicht verlängern. Laumann war am Mittwoch erneut zum Gesundheitsminister im neuen schwarz-grünen Kabinett von Ministerpräsident Hendrik Wüst ernannt worden.

Schnelltests auf Staats- und damit Steuerzahlerkosten an Teststationen oder in Apotheken soll es künftig nur noch für bestimmte Risikogruppen geben. Andere müssen drei Euro zuzahlen.

Die neue Corona-Testverordnung, die kostenlose Tests deutlich einschränkt, wurde am Mittwoch im Bundesanzeiger veröffentlicht. Sie tritt am Donnerstag in Kraft.

© dpa-infocom, dpa:220629-99-849969/2 (dpa/lnw)