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Hoher Schutz für Kliniken und Heime: Keine Schulschließungen

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Bochum – Nordrhein-Westfalen rüstet sich Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) zufolge für einen dritten Corona-Herbst. Man habe sich auf einen ersten Fahrplan geeinigt, sagte er am Dienstag nach der ersten auswärtigen Sitzung seines neuen schwarz-grünen Kabinetts in Bochum. Auf dieser Grundlage würden die Ministerien in den kommenden Wochen genaue Leitlinien erarbeiten. Klar sei: Es werde keine Schließungen von Kitas und Schulen mehr geben.

Der Schutz von vulnerablen Gruppen sei zentral, es gelte zudem eine Überlastung des Gesundheitssystems zu vermeiden, unterstrich Wüst. In Kliniken und Pflegeheimen werde man an einer Testpflicht festhalten. Es stehe fest: „Die Tests müssen kostenfrei bleiben.”

Im Anschluss an die Runde im Landeszentrum Gesundheit - die Fachstelle berät Landesregierung und Kommunen in gesundheitlichen Fragen - betonte Wüst, man wolle als neue Regierung „frühzeitig und verhältnismäßig” im Kampf gegen die Pandemie handeln. Es werde im Herbst auch eine neue Impfkampagne geben. Noch sei unklar, mit welchem Impfstoff und für wen genau. Man müsse aber in der Lage sein, schnell zu handeln.

NRW gehört zu den Ländern, die in den vergangenen Wochen mehrfach vom Bund eine zügige Rechtsgrundlage für weitergehende Schutzvorgaben gegen eine neue Corona-Welle im Herbst gefordert hatten.

© dpa-infocom, dpa:220705-99-917900/2 (dpa/lnw)