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Landtagswahl in Schleswig-HolsteinGünther gewinnt deutlich – SPD stürzt ab

Lesezeit 2 Minuten
Günther dpa

Daniel Günther

Kiel – Die CDU hat die Landtagswahl in Schleswig-Holstein haushoch gewonnen. Nach den ersten Hochrechnungen von ARD und ZDF lagen die Christdemokraten von Ministerpräsident Daniel Günther klar vor der SPD.

Im Vergleich zur Landtagswahl 2017 konnte sich die Union deutlich verbessern. Die SPD mit Spitzenkandidat Thomas Losse-Müller erreichte demnach nur Platz drei und fuhr ihr bislang schlechtestes Ergebnis bei einer Wahl in Schleswig-Holstein ein.

Daniel Günther bleibt wohl im Amt

Nach den ersten ARD- und ZDF-Hochrechnungen kommt die CDU auf 41,3 bis 42,8 Prozent der Stimmen. Die SPD (2017: 27,3) unter Spitzenkandidat Thomas Losse-Müller holt nur noch 15,5 bis 16,0 Prozent - in Schleswig-Holstein das schlechteste Landtagswahl-Ergebnis ihrer Geschichte (bisher 2009: 25,4 Prozent). Die Grünen erreichen 17,2 bis 19,3 Prozent (2017: 12,9) und die FDP 7 Prozent (2017: 11,5).

Die AfD (2017: 5,9) muss mit 4,6 bis 4,9 Prozent um den Wiedereinzug in den Landtag bangen. Die Linke (2017: 3,8) scheitert erneut klar an der Fünf-Prozent-Hürde. Der Südschleswigsche Wählerverband (SSW), die Partei der dänischen Minderheit, wird mit 6,1 bis 6,9 Prozent der Stimmen (2017: 3,3) in den Landtag einziehen.

Hendrik Wüst freut sich über Wahlsieg der CDU

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) hat den Wahlsieg der Christdemokraten in Schleswig-Holstein als Rückenwind für seine Landespartei gewertet. Das Ergebnis in Kiel zeige, dass die Volkspartei CDU „voll da“ sei und dass gute Regierungsarbeit honoriert werde, schrieb Wüst am Sonntagabend auf Facebook.

AfD muss um Einzug in Landtag bangen

Regierungschef Günther, der bisher in einem sogenannten Jamaika-Bündnis mit Grünen und FDP regiert, bleibt damit wohl im Amt. In welcher Konstellation er weiterregieren könnte, ist noch offen.

Rund 2,3 Millionen Bürgerinnen und Bürger waren in Schleswig-Holstein aufgerufen, über die Zusammensetzung des Parlaments zu entscheiden. Im Norden ist seit über zwei Jahrzehnten der politische Wechsel die Regel. Im Jahr 2000 wurde letztmals mit einer Landtagswahl die bis dato amtierende Koalition bestätigt, damals Rot-Grün.

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Nach dem Ausbruch des Ukraine-Krieges spielten im Wahlkampf die hohen Energie- und Spritpreise samt Forderungen nach weiteren Entlastungen eine wichtige Rolle. Der Ausbau erneuerbarer Energien, speziell der Windkraft auf dem Land, gehörte ebenfalls zu den wichtigen Themen. (dpa)