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Kommunalwahl 2020Fluglärmgegner appellieren an Kandidaten für mehr Lärmschutz

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Der Flughafen Köln/Bonn (Symbolbild)

Köln/Bonn – Die Lärmschutzgemeinschaft Flughafen Köln/Bonn wirbt im Vorfeld der Kommunalwahlen bei den Kandidatinnen und Kandidaten für ein Bürgermeisteramt in den Anrainerkommunen für mehr Lärmschutz. Sie sollen sich für eine gemeinsame Position bei einer künftigen Nachtflugregelung stark machen, so die Fluglärmgegner.  Die aktuelle Regelung läuft 2030 aus. Im Kern ist sie aus dem Jahre 1997, sie wurde aber zweimal verlängert, zuletzt 2008 vorzeitig bis 2030.

Die Lärmschutzgemeinschaft sieht derzeit wirtschaftliche Erwägungen eher berücksichtigt als den Gesundheitsschutz. Sie wendet sich vor allem gegen den nächtlichen Passagierflug  und fordert weniger nächtlichen Frachtflug mit leiseren Maschinen auch über Gebührenregelungen. Auch der Flughafen will durch Gebührenaufschläge den Nachtflug reduzieren, geht der Lärmschutzgemeinschaft dabei aber nicht weit genug.

Reker und Kossiski gegen nächtlichen Passagierflug

Laut Wolfgang Hoffmann, stellvertretender Vorsitzender der  Lärmschutzgemeinschaft, haben Frachtfluggesellschaften durchaus schon Flüge aus der Nacht in den Tag verlegt. Am Wochenende starteten Frachtmaschinen etwa von UPS teilweise nach 6 Uhr am Morgen anstatt in der Nacht.

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Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos), die sich um die Wiederwahl bemüht, und SPD-Herausforderer Andreas Kossiski hatten dieser Zeitung bereits gesagt, dass sie gegen den nächtlichen Passagierflug sind. Der Frachtflug in der Nacht müsse leiser werden, generell daran rütteln wollen sie wegen der daran hängenden Arbeitsplätzen aber nicht. (raz)