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Tötungsdelikt Zülpicher Straße17-Jähriger versteckt sich vor Festnahme im Schrank

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In Gedenken an den getöteten 18-Jährigen sind auf der Zülpicher Straßen Kerzen, Blumen und Fotos des Verstorbenen niedergelegt worden.

Köln – Nach der Festnahme eines 17-Jährigen im Zusammenhang mit dem Tötungsdelikt auf der Zülpicher Straße sind neue Details bekannt geworden. Wie die Rundschau aus Polizeikreisen erfuhr, kamen die Ermittler am Samstag gerade noch rechtzeitig, bevor sich der 17-Jährige ins Ausland absetzen wollte. „Er hatte bereits konkrete Vorbereitungen getroffen“, hieß es aus dem Polizeipräsidium. Die Festnahme geschah im Haus der Eltern des 17-Jährigen in Nippes.

Tatverdächtiger versteckt sich vor Polizei im Schrank

Der Tatverdächtige hatte sich nach weiteren Informationen der Rundschau im Schrank versteckt, als die Beamten in das Haus kamen. Der in Untersuchungshaft sitzende Jugendliche ist der Polizei wegen verschiedener Delikte bekannt, gilt aber nicht als Intensivstraftäter.

Der zuerst festgenommene 16-Jährige ist ein Intensivstraftäter. In diese Datei bei der Polizei kommen Straftäter, wenn sie in einem Jahr fünf Taten eines gleichen Delikts begangen haben. Bereits Ende der vergangenen Woche waren die Ermittler der Mordkommission zu der Erkenntnis gekommen, dass der 16-Jährige den tödlichen Messerstich nicht begangen haben konnte und ließen ihn in Abstimmung mit Gericht und Staatsanwaltschaft frei.

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Polizei und Staatsanwaltschaft bereiten Anklage vor

Der Fokus richtete sich am Freitag dann konkret auf einen 17-Jährigen, der sich häufig in Chorweiler aufhält, dort aber zunächst nicht angetroffen werden konnte. Schließlich gelang die Festnahme einen Tag später in Nippes.

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Nun werden von Polizei und Staatsanwaltschaft Beweise gesammelt, damit es zu einer möglichen Anklage reicht und es in naher Zukunft zu einem Gerichtsverfahren am Landgericht kommen kann.