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Bluttat in der Zülpicher17-Jähriger Cousin des zunächst Verdächtigten verhaftet

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Am Tatort wurden Blumen und Kerzen niedergelegt

Köln – Eine Woche nach der Bluttat auf der Zülpicher Straße, bei der ein 18 Jahre alter Mann erstochen wurde, hat die Polizei einen neuen Tatverdächtigen (17) festgenommen. Wie die Staatsanwaltschaft und die Kölner Polizei am Samstagabend bekannt gaben, handelt es sich bei dem 17-Jährigen um den Cousin des zunächst als tatverdächtig festgenommenen 16-Jährigen.

Der 17 Jahre alte Cousin wurde laut Polizei am Samstagnachmittag in einer Wohnung im Stadtteil Nippes verhaftet. Die Staatsanwalt wirft ihm vor, am Samstag, 31. Juli, gegen 2.30 Uhr in der Früh den 18-Jährigen vor einem Restaurant auf der Zülpicher Straße durch einen einzelnen Messerstich getötet zu haben.

Messerattacke in Zülpicher Straße: Ermittlungen der Kölner Polizei dauern an

Wie die Polizei mitteilte, hatte sich der dringende Tatverdacht gegen den ursprünglich festgenommenen 16-Jährigen im Zuge der Ermittlungen nicht mehr halten lassen. Der Jugendliche war daraufhin am Freitag auf Antrag der Staatsanwaltschaft aus der Untersuchungshaft entlassen worden. Er hatte sich seit Samstag in Untersuchungshaft befunden, noch in der Tatnacht war er zusammen mit anderen Verdächtigen vorläufig festgenommen worden. Bei dem 16-Jährigen handelt es sich um einen polizeibekannten sogenannten Intensivstraftäter, der bereits mehrfach wegen Diebstählen und Körperverletzungsdelikten negativ aufgefallen war.

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Als der Jugendliche am Freitag nach sechs Tagen aus der Untersuchungshaft entlassen wurde, hatten sich nach Angaben der Behörden die Verdachtsmomente gegen seinen 17-jährigen Cousin so stark verdichtet, dass die Staatsanwaltschaft gegen ihn einen Haftbefehl erwirkte. Die Ermittlungen dauern weiterhin an. (fu)