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Sicherheit am Kölner DomHistorische Domsteine sollen Terror verhindern

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Der Kölner Polizeipräsident Uwe Jacob und die Oberbürgermeisterin Henriette Reker stellen am 23.08.2017 bei einer Pressekonferenz in Köln (Nordrhein-Westfalen) neue Sicherheitsmaßnahmen für den Platz vor dem Dom vor.

Köln – Historische Domsteine sollen die Menschen rund um den Kölner Dom zukünftig vor Terroranschlägen mit Fahrzeugen schützen. Das teilten die Stadt Köln, die Polizei und die katholische Kirche am Mittwochnachmittag mit. „Der Dom hat eine hohe Symbolkraft und wir wollen ihn und die Menschen beschützen“, sagte Oberbürgermeisterin Henriette Reker. Die Stadt reagierte damit auf die Terroranschläge in Spanien in der vergangenen Woche, die insgesamt 15 Tote forderte.

Mobile Sperren an Domplatte und Roncalliplatz

An drei Stellen werden Domplatte und Roncalliplatz ab sofort von 10 bis 22 Uhr mit mobilen Sperren gesichert. Zwei davon wären mit einem Lastwagen passierbar, unter anderem die von vielen Tausenden Menschen frequentierte Einkaufsmeile „Hohe Straße“. Das verhindern nun die schweren Steine sowie jeweils ein Polizeiwagen. Die Beamten kontrollieren auch den Lieferverkehr, fahren bei Bedarf auf Seite.

Zunächst für etwa zwei Wochen übernimmt die Polizei diese Aufgabe. Polizeipräsident Uwe Jacob sagte: „Wir können nicht alles schützen. Wir haben jetzt geschaut, welche Bereiche die höchste Priorität haben.“ Die anderen beiden Stellen sind am südlichen Roncalliplatz an der Straße „Am Hof“ sowie im kleinen „Domgäßchen“ am Domforum.

Ob danach das Ordnungsamt der Stadt übernimmt oder ein privater Sicherheitsdienst, ist laut Kölns Stadtdirektor Stephan Keller noch unklar. Auch dauerhafte Lösungen - etwa versenkbare Poller mit Zugangsberechtigung für den Lieferverkehr - sind eine Option. Jacob bezeichnete sie als beste Lösung, Keller warnte vor Problemen mit der Technik.

Rund um den Hauptbahnhof prüft die Stadt nun, ob die Sperrpoller ertüchtigt werden müssen oder ob man sich etwas anderes einfallen lassen müsse. Dafür müsse wie für die dauerhafte Sicherung rund um den Dom noch ein Konzept erstellt werden.