Der mobile Container war zuerst der Stadt Köln zur kostenlosen Nutzung angeboten worden, sie hatte lediglich die Stationen zu benennen, an denen er Halt machen sollte.
Schwimmcontainer trocken gelegtMobile Becken starten in Erftstadt statt in Köln
Damit mehr Vorschulkinder schwimmen lernen können, weitet die Stadt jetzt ein Projekt mit kostenlosen Schwimmkursen aus: Das ist möglich, weil die Sparkasse Köln Bonn das Angebot im Jahr 2023/24 mit 30 000 Euro unterstützt. Und dringend nötig, denn durch die Corona-Beschränkungen haben deutlich weniger Kinder schwimmen gelernt als in den Jahren zuvor.
Unterdessen geht ein für die Stadt Köln gänzlich kostenloses Angebot ebenfalls heute an den Start. Allerdings nicht in Köln, sondern in Erftstadt-Erp. In einem von der Kölner Schwimmschule Sharky und dem Schwimmverband NRW konzipierten und von einem Sponsor finanzierten Schwimmcontainer auf Rädern können Grundschulkinder erste Erfahrungen mit dem Wasser machen – als Vorbereitung aufs Schwimmenlernen.
Start war nach Ostern geplant
Der mobile Container war zuerst der Stadt Köln zur kostenlosen Nutzung angeboten worden, sie hatte lediglich die Stationen zu benennen, an denen er Halt machen sollte. Anders als geplant, war das Angebot jedoch nicht nach den Osterferien gestartet. Bis zu den Herbstferien hätte er in Köln zahlreiche Standorten anlaufen sollen, zuerst sollte er den Bezirke n Kalk und Mülheim Station machen. Elf bis zwölf Standorte wären im angedachten Zeitraum möglich gewesen, an jedem hätten im Rahmen einer Projektwoche mit täglichen Wasserzeiten rund 700 Kinder erreicht werden können.
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Am Montagnachmittag war die Stadt für eine Stellungnahme zum Thema nicht mehr erreichbar.
Am Vormittag hatte Robert Voigtsberger, Dezernent für Bildung, Jugend und Sport, bei der Vorstellung der Schwimmkurse für Kita-Kinder betont: „Als Beigeordneter der Stadt Köln, aber auch als Familienvater, ist es für mich von großer Bedeutung, dass Kinder möglichst früh die Schwimmfähigkeit erlernen. Es freut mich sehr, dass wir gemeinsam mit der Sparkasse Köln Bonn und der Kölner Bäderlandschaft die Angebotsstruktur an Schwimmkursen für Kinder wieder ein Stück ausbauen können.“
Dank des Engagements der Sparkasse Köln-Bonn kann die Stadt das Angebot jetzt nicht städtischen Kindertageseinrichtungen anbieten. Im ersten Schritt ist die Kooperation mit der Sparkasse Köln Bonn bis zum Sommer des übernächsten Jahres ausgelegt, eine Verlängerung ist jedoch bereits angedacht. Organisiert und koordiniert werden die Schwimmkurse durch das Jugendamt der Stadt Köln, das Wasserzeiten sowie Übungsleiter und Übungsleiterinnen organisiert.
Schwimmen auf Rädern
Sechs Kinder können das acht mal drei Meter große Schwimmbecken gleichzeitig nutzen. Die Anlage erfüllt alle Anforderungen an einen zugelassenen Pool. Teil des Containers sind auch mehrer Umkleidekabinen und eine Dusche, hochfahrbare Solarpanels dienen gleichzeitig als Überdachung und können das Wasser zusätzlich aufwärmen.
In sozialen Brennpunkten ist die Zahl der Zahl der Kinder ohne Schwimmkenntnisse besonders hoch. Deshalb sollte der Schwimmcontainer zuerst an solchen Schulen in sozialen Brennpunkten aufgestellt werden, die keine oder zu geringe Wasserzeiten in herkömmlichen Schwimmbädern haben.
Zwei Wochen lang soll der mobile Container an einem Standort stehen und dann den nächsten ansteuern. Angedacht war auch, ihn an den Wochenenden und in den Sommerferien als Veranstaltungsort von Ausbildungen für Lehrer oder Eltern zu nutzen.
Der Schwimmverband NRW und das Kölner Gesundheitsamt hatten das Konzept bereits für gut befunden. (bos)