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Lieferung verzögert sichKölner Schulen müssen auf Schwimmcontainer warten

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Schwimmkurse sind begehrt, doch es fehlt an Lehrschwimmbecken (Symbolbild).

Schwimmkurse sind begehrt, doch es fehlt an Lehrschwimmbecken (Symbolbild).

Mit Schwimmcontainern sollten Kinder an Kölner Schulen bereits nach den Osterferien ans Wasser gewöhnt werden. Doch die Lieferung verzögert sich.

Die Stadt wird nicht wie angekündigt bereits nach den Osterferien die ersten Schwimmcontainer an Schulen aufstellen. Grund: Lieferschwierigkeiten. Dennoch soll das Projekt (wie berichtet) durchgeführt werden. Zuerst ist der Schulbezirk 4 an der Reihe. Er umfasst Mülheim und Teile von Kalk. Das geht aus einem Infobrief an die Schulleitungen hervor, der am Freitag verschickt wurde.

Schulleiter des entsprechenden Schulbezirks werden im Infobrief von der Stadt aufgefordert, mitzuteilen, ob bei ihnen Interesse am Aufstellen eines Schwimmcontainers besteht.

Container dienen zur Wassergewöhnung

Die mobilen Becken können zwar nicht zum regelrechten Schwimmunterricht genutzt werden, sie ermöglichen aber, dass sich die Kinder an das Wasser gewöhnen. Der anschließende Schwimmunterricht kann um diese, nach Angaben der Stadt manchmal mehrwöchige, Phase verkürzt werden.

„Die Schulverwaltung ist in Gesprächen mit dem Schwimmverband NRW und bereitet ein Pilotprojekt zur Kooperation vor“, heißt es im Schreiben. Beim Pilotprojekt soll der Unterricht im Schwimmcontainer von qualifiziertem Personal durchgeführt werden. Es soll über den Schwimmlehrerverband oder über eine Kölner Sport- und Schwimmschule engagiert werden.

Technische Zeichnung eines Schwimmcontainers.

Die technische Zeichnung eines Schwimmcontainers, der an Kölner Schulen zum Einsatz kommen soll.

Vorangetrieben worden war die Initiative „Schwimmcontainer“ vom schulpolitischen Sprecher der SPD, Oliver Seeck. Er hatte zusammen mit dem Betreiber der Schwimmschule „Sharky“, Martin Becker, und Frank Raabe vom Schwimmverband NRW für die Containerlösung geworben.

Viele Kinder können nicht schwimmen

In den Containern können nach Angaben der Stadt jeweils fünf Kinder gleichzeitig unterrichtet werden. Die Übungseinheiten sollen jeweils 45 Minuten dauern. Die Container sollen zwei Wochen an einer Schule stehen. Derzeit wird bei ersten Schulgrundstücken geschaut, ob sie sich für die Aufstellung eignen.

Notwendig wird diese Lösung, weil mehrere Kölner Lehrschwimmbecken wegen ihres maroden Zustands nicht genutzt werden können. Die Zahl der Kinder, die nicht schwimmen können, hatte sich vor allem in der Pandemie erhöht.“