Die drei Ende Januar geborenen Tiere dürfen erstmals mit „Gina“ auf die Außenanlage. Es ist die erste Löwengeburt im Kölner Zoo seit 20 Jahren.
Jungtiere von „Mama Gina“Löwenbabys im Kölner Zoo tollen durchs Außengehege
Zum ersten Mal das große Gehege erkunden macht ganz schön müde. Am Montagvormittag durften die drei Löwenjungtiere des Kölner Zoos zum ersten Mal in die Außenanlage und blieben gleich über Nacht draußen. Soviel frische Luft macht müde, deshalb war zwischen den kleinen Streifzügen durch Gebüsch und das hohe Gras immer wieder ausruhen und kuscheln mit der Löwenmama angesagt. Ende Januar brachte die zehnjährige „Gina“, die Jungtiere zur Welt. Die zwei Männchen „Mani“ und „Nilay“ sowie das Weibchen „Laya“ können nun im Löwengehege beobachtet werden. Gina kümmert sich liebevoll um ihre Jungtiere und ist im wahrsten Sinne des Wortes eine echte Löwenmama.
Munter krabbeln die Jungen über ihre Mutter und tapsen ihr bei ihren Gängen durch die Anlage hinterher. Sie entwickeln sich optimal und sind bereits richtig fit. Inzwischen wiegen die drei proper Jungen rund 14 Kilogramm. „Noch nehmen sie als Nahrung zwar primär Milch zu sich, ihr Interesse an Fleisch nimmt allerdings langsam zu“, sagt Kurator Alexander Sliwa.
Ganz alleine erkunden die kleinen Löwen die Außenanlage allerdings noch nicht. Wenn Gina sich durch das Gehege bewegt, kontrolliert sie erst, ob es für ihre Jungtiere auch sicher genug ist. Erst, wenn sie sichergegangen ist, dass keine Gefahr für die Kleinen besteht, gibt sie einen Laut von sich, um ihnen zu signalisieren, dass sie ihr folgen können. Erst dann tapsen die drei munteren Jungtiere ihrer Mutter hinterher. Wenn sich die Tierpfleger, denen die Löwenmama sonst vertraut, sich den Jungtieren nähern, setzt sofort ihr Mutterinstinkt ein und sie knurrt, um die potenzielle „Gefahr“ zu verjagen.
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Mani, Nilay und Laya sind der erste Nachwuchs der Asiatischen Löwen im Zoo seit 20 Jahren. Mit ihnen wurden in Köln in den 25 Jahren der Löwen-Haltung insgesamt 18 Jungtiere geboren. Eigentlich bestand der Wurf von Gina aus vier Jungtieren, eins von ihnen starb leider in den ersten Tagen. „Trotzdem ist diese Nachzucht ein großer Erfolg für uns und unsere Katzenhaltung“, sagt Sliwa. In den ersten Wochen nach der Geburt war für die Löwen noch komplette Ruhe angesagt. Bisher durften sie nur das Vorgehege der Löwen-Anlage erkunden. Jetzt, eine Woche nach der zweiten Impfung und der somit abgeschlossenen Grundimmunisierung, dürfen sie den Bereich des Vorgeheges und der Wurfhöhle verlassen.
Noch darf Vater „Navin“ nicht zu den drei Jungen
Erstmal sind die Jungtiere allerdings alleine mit ihrer Mutter im Gehege. Ihr Vater „Navin“ ist während ihrer Eingewöhnung im Vorgehege untergebracht. Dadurch soll verhindert werden, dass Gina bei einem Zusammentreffen mit dem Vater im Beisein der Jungtiere aggressiv reagiert. Ihre Jungtiere gilt es nun mal zu beschützen. Wann die Familie dann zusammengeführt wird, ist noch unklar. „Das ist tagesformabhängig und wird ganz spontan entschieden, je nachdem, wie sich die Löwen verhalten“, sagt eine Tierpflegerin.
Das kann innerhalb der nächsten Woche passieren, aber auch noch etwas nach hinten verschoben werden. Das Wohlergehen der Löwen steht dabei immer im Vordergrund, die Zusammenführung der Löwenfamilie soll so reibungslos wie möglich ablaufen.
Bauernmarkt am Kölner Zoo
Rund um den Clemenshof findet von 9 Uhr bis 18 Uhr ein „Bauern- und Handwerkermarkt“ statt. Dort verkaufen Kölner Wochenmarkthändler unter anderem Obst, Gemüse, Käse, Kräuter und Blumen, die zum Teil sogar Bio-zertifiziert sind. Bei den Handwerker-Ständen kann man Schuhputzern, Seifenherstellern und vielen weiteren Handwerkern über die Schulter schauen und ihre Ware erwerben. An den vielen Spiel- und Bastelstationen können sich die Kinder dann auch beispielsweise selber am Wolle-Filzen probieren oder lernen, wie man richtig melkt. Dabei gilt der reguläre Zooeintrittspreis und wer möchte, kann während seines Aufenthalts im Zoo die Einkäufe gekühlt bei den Mitarbeitern des Wochenmarktes verstauen. (lhe)