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Trächtige ElefantenkuhKölner Zoo wartete auf das nächste Elefantenbaby

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Die Elefantenkuh „Shu Thu Zar“ soll in Kürze Nachwuchs bekommen.

Bald ist es soweit: Elefantendame „Shu Thu Zar“ (25) im Kölner Zoo bekommt zum dritten Mal Nachwuchs. „Die Geburt wird wahrscheinlich Ende Mai oder Anfang Juni sein“, erklärt Zoodirektor Theo Pagel. Dann hat es lange genug gedauert – Elefantenkühe sind bis zur Geburt etwa zwei Jahre trächtig. Bislang gab es keine Probleme. „Die erfahrene Mutter Shu Thu Zar sieht gut und gesund aus“, sagt Theo Pagel.

Die Elefantenkuh, die 25 Jahre alt ist, hat in Köln bereits ihre beiden Jungtiere „Bindi“ und „La Min Kyaw“ großgezogen. Die weibliche „Bindi“ wurde 2012 geboren, der Bulle „La Min Kyaw“ 2016. Beide leben weiterhin in der Kölner Elefantenherde. Vater der beiden und auch des neuen Nachwuchses ist der 51-jährige „Bindu“. Er ist einer der ältesten und mit einer Schulterhöhe von 3,15 Metern auch der größte Elefantenbulle in einem europäischen Zoo.

Neunjähriger Elefant aus Köln zieht nach Frankreich um

Ein Elefanten-Baby kommt, ein anderer Elefant geht: Der neunjährige „Rajendra“ zieht bald in den Zoo von La Tanière in Frankreich um. „Er soll dort eine neue Zuchtlinie für die in der Wildnis stark bedrohten Asiatischen Elefanten gründen“, teilt der Zoo mit. In letzter Zeit lebte „Rajendra“ schon mit den beiden anderen Bullen „Bindu“ und „Sang Raja“ in einer abgetrennten Junggesellengruppe auf dem zwei Hektar großen Elefantenpark. Künftig werden also weiterhin 13 Elefanten auf der Anlage leben.

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Dass Elefanten im Rahmen des Zuchtprogramms in einen anderen Zoo umziehen, ist nicht so selten. Erst im vergangenen September verließen „Thi Ha Phyu“, ihre Tochter „Maha Kumari“ und deren Nachwuchs „Jung Bul Kne“ den Kölner Elefantenpark Richtung Dänemark.

Hilfe kommt jetzt vom Land NRW

54.000 Euro kostet der Betrieb des Zoos – jeden Tag, denn die Versorgung der Tiere und die Pflege des Geländes müssen weiter gewährleistet sein. Auf eine mögliche Öffnung in der nächsten Zeit ist der Zoo schon vorbereitet: „Zutrittsbegrenzungen und Maßnahmen zur Vermeidung von Gruppenbildungen“ seien möglich, heißt es.Unterstützung für die Zoos kommt jetzt auch vom Land. Der Haushaltsausschuss hat am Donnerstag beschlossen, insgesamt 11,825 Millionen Euro für die elf zoologischen Gärten in Nordrhein-Westfalen zur Verfügung zu stellen. Das Geld dient demnach zur „Kompensation der Einnahmeausfälle, Sicherung der Liquidität und Abwendung drohender Schließungen“. „Die Hilfe haben die Zoos dringend nötig“, erklärte Zoochef Theo Pagel. (kl)

Nach wochenlanger Vorbereitung wurden die drei in ihren hölzernen Transportboxen mit einem Kran auf einen Sattelschlepper verladen und über Nacht nach Kopenhagen gefahren, wo sie die Herde vergrößern sollten. „Jung Bul Kne“ gehörte in Köln mit „Moma“ und „Kitai“ zum kleinen „Zoo-Dreigestirn“: Alle Elefanten wurden 2017 geboren. Seitdem hat es keinen Elefanten-Nachwuchs mehr in Köln gegeben – bis jetzt. Der Zoo ist derzeit wegen der Corona-Krise noch geschlossen und wirbt um Unterstützung (siehe Kasten). Neben der Möglichkeit zum Spenden werden über die Zoo-Webseite auch Gutschein-Tickets verkauft, die drei Jahre gültig sind. Außerdem können weitere Patenschaften für Tiere, Pflanzen und Bänke im Zoo übernommen werden.

koelnerzoo.de