Im April 2024 ging Time Ride in die Insolvenz. Jetzt gibt es Hoffnung.
InsolvenzverfahrenSo steht es um die Sanierung von Time Ride
„Wir schreiben wieder schwarze Zahlen“, sagt Jonas Rothe, Geschäftsführer und Gründer von Time Ride. Das Unternehmen bietet seinen Kunden virtuelle Zeitreisen mit VR-Brille - zum Beispiel ins Köln der 1920er Jahre. Mit der Kölner Filiale am Alter Markt startete Time Ride, dessen Unternehmenssitz Frankfurt ist, 2017 ins Geschäft. Auch in Berlin, Dresden, München, Frankfurt und Kloster Andechs gibt es mittlerweile Standorte.
Timeride in Köln stellte Antrag auf Insolvenz
Im April stellte Time Ride einen Antrag auf ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung. Als Erklärung nannte Rothe damals Einbußen durch Corona und Kredite, die während dieser Zeit nicht getilgt werden konnten und jetzt fällig wurden.
Beim Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung wird kein Insolvenzverwalter bestellt. Rothe blieb Geschäftsführer und bekam Unterstützung durch einen Sanierungsexperten und einen Sachverwalter. Dieser unabhängige Sachverwalter, Götz Lautenbach von der Kanzlei BBL Frankfurt, sieht das Zeitreise-Unternehmen mittlerweile auf dem richtigen Weg: „Dank der erfolgreichen Sanierung und des zunehmenden Interesses der Besucher steht einer erfolgreichen Zukunft des Unternehmens nichts im Wege.“
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Am Alter Markt können Besucher eine Zeitreise ins Köln des Jahres 1926 antreten - im historisch anmutenden Eisenbahnwaggon und mit einer VR-Brille vor den Augen. Unterwegs begegnen sie zum Beispiel den Bläck Fööss als Straßenmusikern. Die Filme produziert Time Ride in Köln. Das 45-minütige Erlebnis kostet freitags und samstags 19,90 Euro, an den anderen Wochentagen etwas weniger. Time Ride bietet aber auch Stadtführungen mit VR-Brille an oder eine Bierverkostung mit virtueller Brauereiführung im Treppchen am Dom.
Jonas Rothe hofft, das Sanierungsverfahren bald abschließen zu können. In der vor kurzem erfolgten Gläubigerversammlung sei der Fortführung der Sanierung einstimmig zugestimmt worden. „Wir sind sehr erfreut über die positive Entwicklung und das Vertrauen, dass uns unsere Gläubiger entgegenbringen“, sagt Rothe.